Tage wie diese – neuer Termin für den Rosenmontagszug: 13. März 2016.

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Gute Stimmung bei den Spiesratzen.
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Rolfgeorg Jülich erhielt die Ernennungsurkunde zum Baurat von Oberpolier Dennis Klusmeier.

Die letzten Tage der närrischen Session 2016 hatten es in sich! Am Montag-morgen wurde um 8.38 Uhr die traurige Nachricht für alle Düsseldorfer Jecken über Antenne Düsseldorf verbreitet: „Der Rosenmontagszug wird wegen der Sturmwarnung abgesagt. Dies haben Polizei, Stadt und CC soeben entschieden.“ Damit war der höchste Feiertag im Rheinland zur Makulatur geworden. Allerdings wurde direkt auch in Aussicht gestellt, dass der Zug nachgeholt wird.

Aber die Spiesratze ließen sich die gute Laune nicht verderben und trafen sich – wie geplant – um 10 Uhr bei Frankenheim zum gemeinsamen Frühstück. Anschließend wurde kräftig gefeiert – mit musikalischer Unterstützung des Hammer Fanfarenkorps und der Gruppe Alt Schuss. Prominenter Gast war die Teambesatzung des Fortuna-Wagens, an der Spitze Interims-Vorstandschef Paul Jäger und Aufsichtsrats-Vorsitzender Dr. Reinhold Ernst.

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Rowitha Albert, Oberpolier Dennis Klumeier und Wagenbauleiter Lutz Strietzel.

Zwei Ehrungen und eine Beförderung standen ebenfalls noch an: Rolfgeorg Jülich wurde zum Baurat befördert, und für ihre 2 x 11-jährige Mitgliedschaft erhielten Roswitha Albert und Wagenbauleiter Lutz Strietzel jeweils eine Ehrenurkunde.

Auch der Veilchendienstag verlief anders als geplant. Das Abwracken der Rosenmontagszug-Wagen entfiel – sie werden ja noch gebraucht. Der Aufbau und die Vorbereitung für Aschermittwoch im Stadtmuseum konnte am Dienstagnachmittag nur eingeschränkt vorgenommen werden, weil gleich zwei Veranstaltungen im Ibach-Saal stattfanden. Also musste der Treffpunkt am Aschermittwoch vorverlegt werden, damit bis zum Beginn der Trauerfeierlichkeiten alles hergerichtet werden konnte. Beim Närrischen Zapfenstreich am Abend vor dem Rathaus gab CC-Präsident Michael Laumen zunächst den neuen Termin für den Rosenmontagszug bekannt: Sonntag, 13. März 2016. Das Prinzenpaar konnte natürlich nicht verabschiedet werden, denn am 13. März werden sie noch im vollen Ornat am Zug teilnehmnen. Nur das Gesangsduo Achim & Olli verabschiedete sich endgültig mit einem Medley bekannter Karnevalslieder nach 16 Jahren von der närrischen Bühne. Die eine oder andere Träne floss – Emotionen pur!

Der aufgebahrte Hoppeditz im Ibachsaal.
Der aufgebahrte Hoppeditz im Ibachsaal.

Im voll besetzten Saal begann dann am Aschermittwoch pünktlich um 11.11 Uhr die zentrale Feier der Beerdigung des Hoppeditz‘. Es gab traurige Reden und Lieder. Anschließend wurde der Hoppeditz – mit einem beeindruckenden Leichenzug – durch die Carlstadt zum Rosengarten des Stadtmuseums gebracht. Bevor der Hoppeditz dort endgültig eingeäschert wurde, hielt Oberpolier Dennis Klusmeier die Trauerrede.  Dann ging alles sehr schnell: Ein paar Spritzer Spiritus, ein Streichholz und schon stand der „leewe Jong“ lichterloh in Flammen. Nach wenigen Minuten war nur noch ein Häufchen Asche übrig geblieben. Traditionsgemäß wurde das Blumengebinde samt Trauerschleifen nicht verbrannt. Nach Ende der Einäscherung wurde es zur nahen Maxkirche gebracht und dort vor dem Altar niedergelegt.

Das Blumengebinde vor dem Altar in Maxkirche.
Das Blumengebinde vor dem Altar in der Maxkirche.

Am Montagmorgen fällt die Entscheidung – D’r Zoch startet vielleicht später

IMG_0271Der Sturm kommt etwas früher, am Nachmittag regnet es zwar, aber die schlimmsten Böen sollen dann vorüber sein: Die Spitze des CC hofft, dass die jüngsten Prognosen des Deutschen Wetterdienstes zutreffen. Dann könnte der Rosenmontagszug am 8. Februar 2016 ziehen, wenn auch vielleicht etwas später als geplant.

„Wenn die stärksten Windböen tatsächlich bereits am Vormittag auftreten, beginnt der Zug vielleicht eine Stunde später“, sagte CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann. Nicht um 12.30 Uhr würde der Zug starten, sondern möglicherweise erst eine Stunde später (13.30 Uhr). Die Wagen würden dann auch erst später – nach dem Abflauen der Windböen – aus der Wagenbauhalle in Bilk gezogen (vielleicht erst um 11 Uhr). Für die Karnevals-Narren bedeutet das natürlich etwas Stress bei der Aufstellung am Rheinufer, denn es müsste alles knapper kalkuliert werden. Und: „Gegen 18 Uhr wird es dunkel, dann sollten alle Wagen die Friedrichstraße erreicht haben“, sagte Tüllmann, „das ist unser Zeitfenster.“

Ob der Zug zieht, darüber wird endgültig am Montagmorgen um 8 Uhr im Lagezentrum im Rathaus entschieden. Dort kommen die Spitzen von Stadt, Polizei und CC zusammen. Sollte es, was niemand hofft, doch zu einer Absage kommen, gibt es zumindest für die hochaktuellen Mottowagen eine Variante: Die zwölf Wagen sollen, wenn die Böen abgeflaut sind, zur Kö gezogen und dort der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Quelle: rp-online
Foto: Archivbild aus dem Jahr 2013 von Uwe Schnierer

D’r Zoch steht auf der Kippe

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Auf der Bühne in der Wagenbauhalle: CC-Präsidernt Michael Laumen spricht zu den Gästen. Ebenfalls auf der Bühne: das Prinzenpaar mit Adjutantur und Hermann Schmitz, der durch den Nachmittag führte.

Das für Rosenmontag angekündigte Sturmtief „Ruzica“ war das beherrschende Thema auf dem CC-Richtfest am Freitagnachmittag in der Wagenbauhalle. Muss „d’r Zoch“ womöglich sogar abgesagt werden? Die prognostizierten Sturmböen bis zu Windstärke 10 würden in der Tat den Zug verhindern. Dies bestätigte auch Wagenbauhallen-Leiter Torsten Langer in einem TV-Interview mit dem WDR: „Ab Windstärke 8 dürfen die Wagen nicht aus der Halle gezogen werden.“

Der CC-Vorstand, der gemeinsam mit dem Prinzenpaar der Landeshauptstadt Düsseldorf, Prinz Hanno I. und Venetia Sara, sowie Oberbürgermeister Thomas Geisel und Vertretern der angeschlossenen Vereine das Richtfest der Rosenmontagswagen feierte, blieb indes gelassen. „Wir schauen zuversichtlich auf den Montag“, betonte Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann, „und werden am Sonntag im Rahmen einer Pressekonferenz im Hotel InterContinental zu diesem Thema Stellung nehmen.“ Bis dahin gehen die Vorbereitungen zum „Zoch“ wie geplant weiter.

Die Spiesratze an Altweiber auf Tour

Foto Rüther, Klusmeier
Baumeister Ulrich Rüther (links) überreicht die Spende für die Spiesratze an Oberpolier Dennis Klusmeier.

 

Foto Spiesratze KSK
Die Spiesratze in der Vorstandsetage der Kreissparkasse Düsseldorf.

Was für ein Tag! An Altweiber-Fastnacht hatten die Spiesratze erneut ein volles Programm! Wie im letzten Jahr! Kurz vor elf Uhr trafen sie sich im Foyer der Kreissparkasse Düsseldorf an der Kasernenstraße. Um Punkt 11.11 Uhr „enterten“ 15 Ratze in der traditionellen Kleidung die Vorstandsetage. Dort wurden sie vom Chef und Baumeister Ulrich Rüther bereits erwartet. Auch sein Vorstandskollege Raimund Jochems und Personalratsvorsitzender Harry Sass bereiteten – neben den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vorstandssekretariats – den Spiesratzen einen herzlichen Empfang. Höhepunkt des Besuchs war aber die Übergabe einer Spende an Oberpolier Dennis Klusmeier, der sich für diese Zuwendung herzlich bedankte.

Anschließend ging’s mit zwei Taxen zur Handwerkskammer nach Bilk, wo die Karnevalsparty im Foyer bereits im vollen Gang war. Mehrere hundert Feierwütige waren schon voll in Aktion. „Das rheinische Brauchtum und das rheinische Handwerk sind untrennbar miteinander verbunden“, hieß es in der Einladung zur Altweiberfete. Das Programm dort konnte sich sehen lassen. In den Schunkelmodus beförderten die Band Alt Schuss, die Werstener Music-Company, die Tonnengarde Niederkassel und die Golden Boys das närrische Publikum. Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer, und Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer und Diplom-Handlanger der Spiesratze, ließen es sich nehmen, die Bauhandwerker unter den Karnevalisten persönlich zu begrüßen.

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Rainer Lieverscheidt, Frontmann der Gruppe „Alt Schuss“, im Karnevalstrikot der DEG und Maria Nieswand in der Handwerkskammer.
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Diplom-Handlanger Dr. Axel Fuhrmann (rechts) und Oberpolier Dennis Klusmeier.
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Die Werstener Music-Company machte den Schluss-Akkord.

„Volle Kanne“ im St. Anna-Stift

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Das Kinderprinzenpaar der Originale: Prinz Marvin und Venetia Leni.
Spies op Sitzung am - 16.01.2016- 174
Prinz Hanno I. und Venetia Sara

 

Das Prinzenpaar ist seiner Zeit immer voraus. Ein Beispiel vielleicht? Schon eine Woche vor dem Närrischen Senioren-Kaffee war das Düsseldorfer Prinzenpaar (Foto links) im vollen Ornat und mit Adjutantur im St. Anna-Stift eingetroffen, um am Närrischen Senioren-Kaffee teilzunehmen. Doch im Saal herrschte „gähnende Leere“, denn der Termin der närrischen Veranstaltung war erst eine Woche später. So durfte sich Hauswirtschaftsleiterin Claudia Luckas über „einen Privatbesuch des Prinzenpaares“ in ihrem Büro freuen. Durch eine „Fehlbuchung“ war es zu diesem Missverständnis gekommen.
Als dann am 1.Februar 2016 um kurz vor fünf Uhr das Prinzenpaar ein zweites Mal das St. Anna-Stift besuchte, war alles vergessen. Claudia Luckas „entschädigte das Prinzenpaar mit einem Blumenstrauß für Venetia Sara und einem „Fünf-Liter-Fässchen“ Füchschen-Alt für Prinz Hanno I. für den vergeblichen Besuch eine Woche zuvor.
Begonnen hatte der Senioren-Kaffee mit einem fulminanten Auftritt des Gesangs-Duos Achim & Olli, das sich momentan auf „Abschiedstournee“ befindet. Am Ende dieser Session hören die beiden Sänger leider auf. Was für ein Verlust für den Düsseldorfer Karneval!
P1030360Der Hausmeister von nebenan (Winfried Ketzer), das Kinderprinzenpaar der Originale mit Gefolge und Tanzgruppe sowie Michael Hermes waren die weiteren Höhepunkte der Veranstaltung. Kurz vor dem Ende des Närrischen Senioren-Kaffees gab Spiesratze-Mitglied Peter Rathmann noch eine Kostprobe seiner sanglichen Qualitäten. Das Publikum war begeistert. Eine als Möhne verkleidete Dame fragte: „Der Sänger ist so gut, warum tritt er denn erst zum Schluss auf?“ „Weil das Beste immer erst zum Schluss kommt“, antwortete ihr ein Nachbar.

Foto links: Spiesratze-Mitglied Peter Rathmann in Aktion.