Spiesratze trauern um Edda Rathmann

Edda Rathmann
Edda Rathmann

Am 18. März 2015 ist Edda Rathmann im Alter von 74 Jahren gestorben. Sie war zwar noch nicht lange Mitglied der Spiesratze, aber mit den „Ratzen“ sehr lange eng verbunden. Seit dem 31. Dezember 1973 haben die Spiesratze viele Veranstaltungen im Pestalozzi-Haus an der Grafenberger Allee zelebriert (bis zum Jahr 2000). Gemeinsam mit ihrem vor zwei Jahren verstorbenen Mann Heinz war sie die gute Seele des Pestalozzi-Hauses. Ohne die Rathmanns wäre so manches nicht möglich gewesen. „Man muss auch sagen, dass der Gesellschaft im Pestalozzi-Haus das stets muntere Hausmeister-Ehepaar Edda und Heinz Rathmann hilfreich zur Seite steht“, formulierte der damalige Vorsitzende Hans Ludwig Lonsdorfer das Engagement der Familie Rathmann.
Erst am 7. Februar 2015 wurde Edda Rathmann bei den Spiesratzen als Mitglied aufgenommen, nachdem sie die „Elevenzeit“ absolviert hatte. Heinz Krudwig, Vorsitzender der Gesellschaft, und Oberpolier Dennis Klusmeier überreichten ihr auf dem Richtfest in der Wagenbauhalle die Spiesratze-Nadel als äußeres Zeichen der Mitgliedschaft. Es war ihr ein besonderes Anliegen, nach dem Tode ihres Mannes, der 39 Jahre Spiesratze-Mitglied war, die Familientradition fortzusetzen. So stellte sie im vergangenen Jahr den Aufnahmeantrag. Nun müssen die Spiesratze Edda Rathmann am Mittwoch, 1. April 2015, auf dem Nordfriedhof zu Grabe tragen. „Danke Edda für deine Treue und deine geleistete Arbeit! Wir Spiesratze werden uns immer gern an dich erinnern.“

Mitgliederversammlung der Spiesratze: Vorstand im Amt bestätigt

Heinz Krudwig, seit 1992 an der Spitze der Spiesratze.

Im vergangenen Jahr hatten sich die Spiesratze eine neue Vereinssatzung gegeben, in der insbesondere die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigt worden sind. Nach Eintragung ins Vereinsregister ist die Satzung nun bindend. Eine wesentliche Änderung ist die Reduzierung von sieben auf vier Vorstandsmitglieder. „Eine der Größe unserer Gesellschaft angemessene Zahl“, kommentierte ein Spiesratze-Mitglied diese Entscheidung.

Nun wurde erstmals eine Mitgliederversammlung nach den Regeln der neuen Satzung abgehalten. Nach den Berichten des Vorstands, des Schatzmeisters und der Kassenprüfer wurde der bisherige Vorstand von den anwesenden Mitgliedern entlastet, bevor die Neuwahlen des Vorstands anstanden. Mit großer Mehrheit wurden die bisherigen Amtsträger für die nächsten drei Jahre in ihren Positionen bestätigt:

Vorsitzender Heinz Krudwig,
Oberpolier Dennis Klusmeier,
Schatzmeister Uwe Schnierer und
Geschäftsführer Wilhelm Rosenbaum.

Vorsitzender Heinz Krudwig leitet seit 1992 die Geschicke der Spiesratze und wandelt

Roswitha Albert
Roswitha Albert

damit auf den Spuren von Hans Ludwig Lonsdorfer, der von 1957 bis 1981 Chef der Spiesratze war.

Ein großes Dankeschön für ihre bisher geleistete Arbeit richtete der neu gewählte Vorstand an Roswitha Albert, bisher 2. Vorsitzende der Gesellschaft. Da es diese Position nun nicht mehr gibt, schied sie aus dem Vorstand aus. Sie wird aber weiterhin für den Verein tätig sein und sich um die Verwahrung und Verwaltung der Spiesratze-Uniformen kümmern.

Außerdem wurde auf der Mitgliederversammlung mit Wolf Göris ein Kassenprüfer gewählt, der im nächsten Jahr gemeinsam mit Bausenator Wolfgang Thiedig die Kasse der Spiesratze prüfen wird. Ingrid Rüther erhielt als „Ersatz-Kassenprüferin“ die Zustimmung der anwesenden, stimmberechtigten Mitglieder.

Darüber hinaus hatte sich die Versammlung mit zwei Anträgen zu beschäftigen. Oberpolier Dennis Klusmeier hatte einen reduzierten Jahresbeitrag für das zweite aktive, volljährige Mitglied aus einem Haushalt vorgeschlagen (46 Euro), die Kassenprüfer Wolfgang Thiedig und Wolf Göris schlugen vor, künftig eine Frist für die Bezahlung des Jahresbeitrags festzulegen (28. Februar). Beide Anträge wurden mit großer Mehrheit angenommen.

Impressionen von der Hoppeditz-Beerdigung

Aufgebahrt: Der Hoppeditz auf der Bühne des Ibach-Saals im Stadtmuseum; die Kapelle Werner Bendels unterhält die Trauergäste musikalisch.
Aufgebahrt: Der Hoppeditz auf der Bühne des Ibach-Saals im Stadtmuseum; die Kapelle Werner Bendels unterhält die Trauergäste musikalisch.
Standartenträger Reinhard Nieswand hält die Wache am aufgebahrten Hoppeditz im Ibach-Saal.
Standartenträger Reinhard Nieswand hält die Wache am aufgebahrten Hoppeditz im Ibach-Saal.
Auf der Bühne des Ibach-Saals: Gleich werden die Trauerreden gehalten.
Auf der Bühne des Ibach-Saals: Gleich werden die Trauerreden gehalten.
Der Trauerzug hat das Hauptportal des Stadtgartens erreicht, nachdem durch die Gassen der Carlstadt gezogen worden war.
Der Trauerzug hat das Hauptportal des Stadtgartens erreicht, nachdem durch die Gassen der Carlstadt gezogen worden war.
Traumhaft Jeck
Im Stadtgarten, direkt hinter dem Stadtmuseum, ist es nun soweit: Der Hoppeditz wird angezündet.
Der Hoppeditz steht in hellen Flammen, das Ende ist nah. Der Rest ist nur noch Asche! Aber am 11.11. wird, da sind sich alle sicher, der Erz-Narr der Düsseldorfer Karnevalisten wieder erwachen.
Der Hoppeditz steht in hellen Flammen, das Ende ist nah. Der Rest ist nur noch Asche! Aber am 11.11. wird, da sind sich alle sicher, der Erz-Narr der Düsseldorfer Karnevalisten wieder erwachen.