Die dicke Zing

Der Ehrenvorsitzende der Spiesratze mit der dicken „Zing“ auf der Bühne im St. Anna-Stift – es hat ihm sichtlich Spaß gemacht, die Nachwuchssängerin Nina Jacobs bei ihrem Gesangsvortrag zu begleiten.

„Jätz wöhd noch schnell dat Fell verjöckt“ – das dachte sich auch Ehrenvorsitzender Heinz Krudwig beim „Närrischen Senioren-Kaffee“ im St. Anna-Stift, als er mit der dicken „Zing“ auf die Bühne im Festsaal des Stifts eilte und einige Töne dem Instrument entlockte. Ein Bild für die Ewigkeit!

Die dicke Zing ist – man glaubt es kaum – sehr schwer. Es muss schon eine kräftige Person sein, die die dicke Zing auf dem mehr als sechs Kilometer langen Karnevalszug trägt und vor allem spielt!

Foto: Bernhard Lück

PS
Für viele Jecken ein Muss: Unter der dicken Zing versteht man eine Trommel von ungefähr einem Meter Durchmesser, die vor den Bauch geschnallt oder auf ein ausgedientes Kinderwagen-Gestell montiert wird. Sie wird von beiden Seiten mit dicken Klöppeln bespielt und dröhnt den Jecken den richtigen Rhythmus ins Ohr (aus dem Karnevals-Lexikon).

Das traurige Ende . . .

Hoppeditz-Beerdigung 2020

Jetzt ist der Karneval endgültig vorbei. Nach dem glanzvollen Rosenmontagszug, dem Zapfenstreich am Veilchendienstag vor dem Rathaus wurde nun am Aschermittwoch der Hoppeditz, die Kultfigur des Düsseldorfer Karnevals, feierlich verabschiedet. Im Ibach-Saal des Stadtmuseums hatte sich eine große Trauergemeinde versammelt – alle waren in schwarz gekleidet -, um „dä leve Jong“ die letzte Ehre zu erweisen. Das große Trauer-Palaver begann pünktlich um 11.11 Uhr im Ibachsaal. Nach der Begrüßung von Helga Hesemann, Vorsitzende der Düsseldorfer Weiter, sprach „Pastörken“ Ursula Verhofen die Abschiedsworte. Im Anschluss daran bewegte sich der Trauerzug durch die Straßen der Carlstadt bis zum Rosengarten des Stadtmuseums. Dort fand dann – unter Absingen trauriger Lieder – die Einäscherung des Hoppeditz‘ statt. Nun hat er erst einmal Ruhe – bis zum 11.11., dann wird der Hoppeditz wieder zum Leben erweckt!

Foto: Ralf Krudwig

Spiesratze-Wagen rechtzeitg fertig

Der Wagen der Spiesratze wartet auf seinen Einsatz am Rosenmontag.

Mit einer „Punktlandung“ haben es die Wagenbauer der Spiesratze mal wieder geschafft: Rechtzeitig zum Richtfest durften Wagenbauleiter Lutz Strietzel und seine Mitstreiter den fertigen Spiesratze-Wagen der Öffentlichkeit präsentieren. In der Wagenbauhalle „Am Steinberg“ in Bilk war oft ein „Ah“ und ein „Oh“ zu hören und die Kommentare der Gäste waren eindeutig: „Was für ein toller Wagen.“

Das Wagenbauteam hat ganze Arbeit geleistet und ein Gefährt der Extra-Klasse gebaut und gestaltet. „Der wird am Rosenmontag für Aufsehen sorgen“, war mehr als einmal zu hören. Lutz Strietzel und seinem ganzen Team war die Freude und Genugtuung deutlich anzumerken. Danke!

Foto: Bernhard Lück