Neue Sitzgelegenheit für die Wagenbauer

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Wolf-Detlev Göris, Wilhelm Rosenbaum und Bernd Reinisch.

Am letzten Arbeitstag des Jahres 2016 war das Spiesratze-Wagenbauteam komplett in der Wagenbauhalle angetreten, um die Arbeiten am Wagen fortzusetzen. Die kaschierten Stellen, die inzwischen getrocknet waren, wurden mit weißer Farbe überstrichen. Die Unterkonstruktion der Frontfigur (ein Spiesratze in der Schubkarre) wurde von Wagenbauleiter Lutz Strietzel fertiggestellt, sodass zunächst die Tapes aufgebracht werden konnten. Anschließend wurde kaschiert, was sich als Filigranarbeit herausstellen sollte und entsprechend viel Zeit in Anspruch nahm.

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Wilhelm Rosenbaum präsentiert eine der beiden neuen Drehstühle.

Bei einem zünftigen „Mittags-Imbiss“ wurde sich für die weiteren Arbeiten gestärkt. Es gab ganz frisch zubereitete Frikadellen vom Kult-Metzger Sürth aus Flingern und Brötchen. Schon vor Beginn der Arbeiten gab es eine Überraschung: Baumeister Wilhelm Rosenbaum, Geschäftsführer der Spiesratze, hatte zwei exklusive neue Sitzgelegenheiten mitgebracht. So haben jetzt alle Wagenbauer am großen Tisch auf dem Wagen bequem Platz.

Diese Wagenbauer waren am 30. Dezember in der Wagenbauhalle aktiv: Susanne Göris, Karin Lück, Oberbaurat Bernhard Lück, Bernd Reinisch, Baumeister Wilhelm Rosenbaum, Wolf-Detlev Göris und Wagenbauleiter Lutz Strietzel. Verstärkt wurde das Team durch Angelina, 10-jährige Enkelin von Bernd Reinisch.

Wagenbauteam startet durch

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Das Wagenbauteam am Tag vort dem 1. Advent in der Halle (v.l.): Bernd Reinisch, Susanne Göris, Karin Lück, Oberbaurat Bernhard Lück, Baumeister Wilhelm Rosenbaum und Wolf-Detlev Göris.

Schon seit einigen Wochen gibt das Wagenbauteam der Düsseldorfer Spiesratze richtig Gas. Zunächst hat Wagenbauleiter Lutz Strietzel den Spiesratze-Wagen voll eingedrahtet, also die Grundlage für die endgültige Gestaltung geschaffen. Nachdem die gesamte Drahtkonstruktion „getapt“ worden war, konnte jetzt mit dem Kaschieren begonnen werden. Am Samstag vor dem 4. Advent waren sechs Wagenbauer vor Ort in der Wagenbauhalle, um kräftig  anzupacken. Wie immer wurde beim Kaschieren nur Zeitungspapier der Rheinischen Post verwendet. „Wir haben seit Jahren gute Erfahrungen damit gemacht. Wir verwenden nur RP-Papier“, hieß es aus den Reihen der Wagenbauer.

IMG_2772 geschnÜbrigens: Baumeister Wilhelm Rosenbaum, schon seit Jahren für das Einkleistern zuständig, nahm dazu erstmals seinen neuen „Quast“ (Foto). Den hatte ihm das Wagenbau-Team zu seinem 70. Geburtstag geschenkt, den er im November groß feiern durfte.

Die Arbeiten am Spiesratze-Wagen müssen auch in den nächsten Wochen mit Hochdruck fortgeführt werden. Denn am 4. Februar 2017 ist das Wagenbau-Richtfest geplant. Dann soll der fertige Wagen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Fotos: Bausenator Wolfgang Thiedig

Schrottgala im Handumdrehen ausverkauft

P1030655Es war eigentlich wie immer in den letzten Jahren: Wenn Hermann Schmitz, der Erfinder der legendären Schrottgala, im Advent zum Vorverkauf bittet, sind die begehrten Eintrittskarten im Nu vergriffen. So war es auch am 3. Advent, als in der Hausbrauerei  „Uerige“ die Tickets angeboten wurden. Glücklich darf sich schätzen, wer eine Eintrittskarte zur 19. Schrottgala am Freitag, 24. Februar 2017, im Brauhaus sein Eigen nennen darf. Er darf sich auf eine Sitzung freuen, die zu den besten im Düsseldorfer Karneval gehört und – natürlich – ihrem Namen alle Ehre macht. Frank Küster (bekannt durch seine Stand-up-Comedys zum aktuellen Zeitgeschehen) wird dann auch den „Schrotti“ verleihen.

Einen Orden zur Schrottgala gibt es selbstverständlich auch. Die Kreation stammt natürlich von Hermann Schmitz: Schlossturm und Lambätes auf einem Uerige-Bierdeckel gezeichnet, mit einem Bierflaschen-Schnappverschluss an einem Band befestigt. Solche Ideen hat eben nur Hermann Schmitz. Gemeinsam mit Anke Kronemeyer (Redakteurin der Rheinischen Post und Moderatorin bei center.TV) stellte er den Orden für die Schrottgala 2017 gleich vor (Foto). Es versteht sich von selbst, dass Anke Kronemeyer die erste Ordensträgerin wurde.P1030656

Die musikalische Gestaltung des Abends lag wieder bei Claudia Hirschfeld, der Virtuosin an der Elektro-Orgel. Sie begeisterte das Publikum  im vollbesetzten Brauhaus.

Fotos: Bernhard Lück