Der Spiesratze-Wagen wurde pünktlich zum Richtfest fertig

 

Wagenbaurichtfest
Das Wagenbauteam präsentiert stolz den Spiesratze-Wagen. Vordere Reihe von links: Wolf-Detlev Göris, Baumeister Wilhelm Rosenbaum, Oberbaurat Bernhard Lück, Karin Lück, Wagenbauleiter Lutz Strietzel und Bernd Reinisch. Der Vorstand ist zufrieden (v.l.): Schatzmeister Uwe Schnierer, Vorsitzender Bausenator Heinz Krudwig und Oberpolier Dennis Klusmeier, der auch den Richtspruch hielt.

Richtfest 2018 FrontfigurSchon einige Tage vor dem Richtfest, das für den 27. Januar 2018 terminiert war, konnten die Wagenbauer Vollzug melden: Der Spiesratze-Wagen wurde pünktlich zur Präsentation in der Wagenbauhalle fertiggestellt. Das war keineswegs selbstverständlich, denn durch die sehr kurze Karnevals-Session – Rosenmontag ist bereits am 12. Februar – blieb den Wagenbauern nur sehr wenig Zeit, um ihr Gefährt zu bauen und zu gestalten. Doch es hat hervorragend geklappt, auch dank der guten Teamarbeit. Wagenbauleiter Lutz Strietzel hatte die anfallenden Arbeiten der einzelnen Bauabschnitte exakt geplant und die Aufgaben entsprechend verteilt. Baumeister Wilhelm Rosenbaum: „Das hat alles wunderbar geklappt.“

Richtfest 2018 Wagenseite IIDie nahezu 90 Gäste, die der Einladung der Spiesratze zum Richtfest gefolgt waren, brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen. Der Spiesratze-Wagen ist eine Augenweide und wird im Düsseldorfer Rosenmontagszug, das darf jetzt schon prophezeit werden, für reichlich Gesprächsstoff sorgen – vor allem auf Grund des Themas und der vorzüglichen Gestaltung. Die zentrale Botschaft des Wagens entsprang einer Idee, die die Wagenbauer auf ihrem jährlichen Grillfest entwickelt hatten: Gerade war im Deutschen Bundestag und wenige Tage später auch im Bundesrat die „Ehe für alle“ beschlossen worden – was lag also näher, sich dieses Themas für die Gestaltung des Spiesratze-Wagens anzunehmen. Die Frontfigur zeigt einen katholischen Geistlichen. Dahinter ist andeutungsweise die Glaskuppel des Reichstages zu sehen. Auf den beiden Längsseiten ist dargestellt, was jetzt alles möglich ist. Die beiden Turmseiten zeigen die Rochus-Kirche in Pempelfort, der Bundesadler pinnt derweil einen Hinweis auf § 1353 BGB an die Fassade.

Fotos: Ralf Krudwig (1), Bausenator Wolfgang Thiedig (2)