Schäfers-Jupp-Plakette für Hermann Schmitz

Hermann Schmitz, Autogrammkarte
Eigens zur Verleihung der Plakatte haben die Unterrather Funken eine „Autogrammkarte“ herstellen lassen.

Das Hoppeditz-Denkmal in der Altstadt, direkt hinter dem Karnevalsmuseum, war am 9. Dezember 2016 Treffpunkt vieler Karnevalisten, darunter auch ein Vertreter der Spiesratze. Sie wollten sich die Verleihung der „Schäfers-Jupp-Plakette“ an Hermann Schmitz nicht entgehen lassen. Nach der Begrüßung von René Daniels, dem 1. Vorsitzenden der Unterrather Funken Blau-Gelb, sowie dem Grußwort von Präsident Michael Siebel hielt Manes Meckenstock die Laudatio. Der Düsseldorfer Kabarettist, ebenfalls Träger dieser hohen Auszeichnung, hielt eine launige Rede auf Hermann Schmitz, der sich die über die gesetzten Worte sehr freute.

Hermann Schmitz, das Urgestein des Düsseldorfer Karnevals, war 40 Jahre Präsident der Unterrather Funken Blau-Gelb, elf Mal Hoppeditz(von 1980 bis 1990) und 1993 erster und einziger „Volksprinz“ in der Landeshauptstadt Düsseldorf (Hermann III.). Seit 1994 ist er im Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) Rosenmontagszugleiter. So war es auch keine Überraschung, dass CC-Präsident Michael Laumen, sein Vize Stefan Kleinehr und CC-Pressesprecher Hans-Peter Suchand der Zeremonie beiwohnten.

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Kurz vor der Verleihung der Schäfers-Jupp-Plakette (von links): Manes Meckenstock, Hermann Schmitz, Michael Siebel und René Daniels.

Nach der Auszeichnung bedankte sich Hermann Schmitz, der auch Baumeister der Spiesratze ist, überschwänglich für diese Auszeichnung und wies mehrfach darauf hin, dass er sehr viel seinem Mentor Jupp Schäfers, dem Altstadt-Poeten (1909 – 2000), zu verdanken habe. Jupp Schäfers hat viele Texte und Lieder verfasst, so auch das „Retematäng-Lied“. Zu seinen Ehren haben die Unterrather Funken, die zum 7. Mal die Schäfers-Jupp-Plakette verliehen haben, ihre Hauptsitzung „Retematäng-Sitzung“ genannt. Die Schäfers-Jupp-Plakette soll die Erinnerung an diesen Karnevalisten bewahren.

Grafik (Autogrammkarte): Portrait-Zeichnung David Salomo, Bildmontage Hans-Dieter Budde.

Foto: Bernhard Lück

In der Hofburg „Im Goldenen Ring“: Spiesratze feierten ihre Grundsteinlegung

Reinhard Nieswand präsentiert freudestrahlend Urkunde und Porzellanteller.
Reinhard Nieswand präsentiert freudestrahlend Urkunde und Porzellanteller.

„Spies op“ schallt es in dieser Session wieder kräftig durch die Säle und Hallen bei den Veranstaltungen der Spiesratze. In die Session gestartet sind die Spiesratze mit der traditionellen „Grundsteinlegung“ im „Goldenen Ring“ am Burgplatz.

Ganz besonders gefreut hat Oberpolier Dennis Klusmeier, der souverän durch den Abend führte, dass er eine außergewöhnliche Ehrung vornehmen durfte: Reinhard Nieswand ist seit 40 Jahren Mitglied der Spiesratze. Kurz nach seinem Eintritt in die Gesellschaft wurde er Standartenträger. Diese Funktion übt er auch heute noch aus, immerhin auch schon 39 Jahre! Neben Dank und Anerkennung für seine Treue erhielt er eine Urkunde und einen Porzellanteller mit der Abbildung des historischen Hoppeditz-Denkmals auf dem Carlsplatz.

Die Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze hat nun auch eine neues Ehrenmitglied. Die

Manfred Hebenstreit bei der Ablegung der Diplom-Handlanger-Prüfung. Vorsitzender Heinz Krudwig assisitiert, Neu-Mitglied Maria Nieswand schaut interessiert zu.
Manfred Hebenstreit bei der Ablegung der Diplom-Handlanger-Prüfung. Vorsitzender Heinz Krudwig assisitiert, Neu-Mitglied Maria Nieswand schaut interessiert zu.

Bauhandwerker unter den Karnevalisten dürfen sich darüber freuen, dass Manfred Hebenstreit,  Vorstandsmitglied des Heimatvereins Derendorfer Jonges,  Ehrenmitglied der Spiesratze ist. Wie es die Tradition der Spiesratze verlangt, musste er zunächst eine handwerkliche Prüfung ablegen. Nach erfolgreich bestandener Prüfung stand der Aufnahme des Ehrenmitglieds nichts mehr im Weg; er darf sich nun Diplom-Handlanger der Gesellschaft nennen.

Die Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze würdigt mit dieser Aufnahme die Verdienste des Geehrten um das heimatliche Brauchtum im Allgemeinen und um die Spiesratze im Besonderen. Manfred Hebenstreit ist sehr engagiert in der Betreuung der „Buscher Mühle“, die sich seit 1992 in der Obhut der Derendorfer Jonges befindet. Dort halten die Spiesratze inzwischen auch ihre jährliche Mitgliederversammlung ab.

Es gehört ebenfalls zur schönen Tradition der Spiesratze, auf der Grundsteinlegung verdiente Mitglieder zu ehren und Beförderungen vorzunehmen. So wurden Claudia Luckas, Heimleiterin im St. Anna-Stift, und Marlene Geueke, langjähriges Förderndes Mitglied der Spiesratze, zu Diplom-Handlangerinnen befördert.

Kinderhoppeditz Jana Lehne
Kinderhoppeditz Jana Lehne von „Pänz en de Bütt“

Vor und nach dem Grünkohlessen, das zu jeder Grundsteinlegung gehört wie das Wasser im Rhein, gab es auch ein ansehnliches Programm: Kinderhoppeditz Jana Lehne vom Projekt „Pänz en de Bütt“ brillierte mit ihrer Rede gleich zu Beginn der Veranstaltung, Michael Hermes sorgte mit seinen Schunkelliedern für Stimmung im Saal, die KG Regenborgen, Peter Rathmann (aus den eigenen Reihen!) und die Tanzgarde der Niederkasseler Tonnengarde waren weitere Programmhöhepunkte.

Sellerieprinz im Night Live gekürt

Sellerieprinz 2017Die Närrischen Marktfrauen haben einen neuen Sellerieprinzen. Am 23. November 2016 wurde Uwe Willer als Prinz Uwe II. gekürt – im Night Live oberhalb der Kult-Kneipe „Dä Spiegel“ auf der Bolkerstraße in der Düsseldorfer Altstadt.

Vor zahlreichen Vertretern der Düsseldorfer Karnevalsvereine – auch die Spiesratze waren dabei – musste zunächst Prinz Titus I. seine Insignien abgeben – die Regentschaft war für ihn nun vorbei. Sein „Zepter“ reichte er an den neuen Prinzen Uwe II. weiter, der unter großem Jubel seiner Fans aus der KG Fritz  die Prinzenwürde annahm. Melanie Schwemin, Präsidentin der Närrischen Marktfrauen, hatte ihn zuvor fragen müssen, ob er das ehrenvolle Amt auch annehmen wolle. Die Antwort ließ natürlich nicht lange auf sich warten.

Die Kürung des Sellerieprinzen ist mittlerweile zu einer Kultveranstaltung geworden, die sich sehen lassen kann. Einer der Höhepunkte – neben dem Auftritt der KG Regenbogen – war kurz vor Ende des offiziellen Teils die Vorstellung des neuen Lieds „Ich ruf Helau“, das der gerade gekürte Prinz mit den Marktfrauen intonierte. Die Stimmung war auf den Siedepunkt angekommen. Dazu beigetragen hat natürlich auch, dass das „Kürzer Alt“ in Strömen floss und der gereichte Imbiss für eine ordentliche Grundlage sorgte.

Prominente Besucher waren Friedrich Conzen, Bürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf, und CC-Präsident Michael Laumen. Übrigens: Jeder Gast erhielt den „Original-Prinzen-Anstecker“ überreicht. Eine nette Idee!