Dat Fimmännchen hört auf

1. Handwerkersitzung am 17.02.2017
Keiner ahnte es: „Dat Fimmännchen“ zum letzten Mal auf der Närrischen Baustelle während der Handwerker-sitzung am 17. Februar 2017.

Kein Aprilscherz: Dat Fimmännchen gibt es nicht mehr. Viele Jahre war der „Lausbub“ von Jürgen Hilger-Höltgen dargestellt worden, nun hat der 58-jährige stellvertretende Schuldirektor und ehemalige Hoppeditz diese Rolle an den Nagel gehängt. Sozusagen im wahrsten Sinne des Wortes: Kappe, Weste und die charakteristische Hose hängen jetzt im Schrank.

Dem Karneval bleibt Jürgen Hilger-Höltgen aber erhalten – nur in einer anderen Rolle: mit blau kariertem Anzug samt Weste, roter Krawatte, rotem Einstecktuch, roten Schuhen und roter Brille bedient er nun jenes Klischee, das den Leuten, die nachmittags auf der Königsallee Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen, nachgesagt wird. Freuen darf man sich also auf den ersten Auftritt im neuen Outfit und natürlich auf das, was er in der Bütt zu verkünden hat.

Übrigens berichtete die Rheinische Post in einer ihrer letzten Ausgaben über den Sinneswandel Jürgen Hilger-Höltgens. Abgebildet war auch ein Foto des „Fimmännchens“ – aufgenommen während der Fernsehsitzung 2008. Im Hintergrund ist Dennis Klusmeier zu sehen, der damals im Baselöngken im Elferrat saß.


Quelle: Rheinische Post

Foto: Ralf Krudwig

Rückblick auf Rosenmontag – Mitgliederversammlung der Spiesratze

Stefan Kleinehr, Winfried Ketzer, Christoph Joußen

Rückblick auf Rosenmontag
Der Rosenmontag startet auch in der kommenden Session (12. Februar 2018) wieder in Friedrichstadt. Das hat das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) jetzt bekanntgegeben. Wie CC-Organisationsleiter Sven Gerling erklärte, gebe es aus sicherheitstechnischen Gründen keine Alternative. Die kurzen Anfahrtwege von der Wagenbauhalle zum Aufstellort (Cornelius-/Mecumstraße) sprechen für sich. Dass es in diesem Jahr zu einigen Startschwierigkeiten gekommen war, sei, so die Meinung auch der Spiesratze, zu verkraften gewesen. Um diese geringfügige Verzögerung aber künftig zu vermeiden, soll etwas früher mit der Aufstellung begonnen und die Mottowagen von der Heresbachstraße eingeleitet werden.

CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr (Foto), der auch Diplom-Handlanger der Spiesratze ist, will 2018 mit einer alten Tradition brechen und mehr Sendezeit in der ARD für den Düsseldorfer Zug erreíchen. „Denn schließlich hatte unser Zug eine höhere Einschaltquote als der Kölner.“ Mal abwarten, ob es klappt. Zu wünschen wäre es dem Düsseldorfer Karneval.

Schatzmeister Uwe Schnierer
Schatzmeister Uwe Schnierer

Mitgliederversammlung in der Buscher Mühle
Zum zweiten Mal nach 2016 hielten die Spiesratze ihre jährliche Mitgliederversammlung in der Buscher Mühle ab. Im Mittelpunkt des Abends standen die Ausführungen des Vorsitzenden Heinz Krudwig und des Schatzmeisters Uwe Schnierer. Während der Vorsitzende einen umfassen Überblick des Geschäftsjahres 2016 gab und alle Maßnahmen und Veranstaltungen der Spiesratze vortrug, berichtete der Schatzmeister über die Finanzlage der Gesellschaft. Wie die Kassenprüfer Ingrid Rüther und Bernd Reinisch bestätigten, wurde die Kasse ordnungsgemäß geführt. Sie empfahlen daher, dem Vorstand Entlastung zu erteilen, was dann auch geschah. Zur Wahl standen diesmal die Kassenprüfer. Neben Ingrid Rüther, die auch im kommenden Jahr die Kasse prüfen wird, wurde Reinhard Nieswand als zweiter Kassenprüfer und Reinhard Arndt als Ersatz-Kassenprüfer von der Versammlung einstimmig gewählt. Positiv: Die Beiträge der Mitglieder bleiben weiterhin stabil – so hat es die Mitgliederversammlung entschieden. Bei der nächsten Mitgliederversammlung im März 2018 werden die Vorstandswahlen im Mittelpunkt stehen. Alle Vorstandspositionen (Vorsitzender, Oberpolier, Schatzmeister und Geschäftsführer) müssen gewählt werden.

 

Was für ein schöner „Saustall“! – Trauer um ehemalige Venetia

Schwarze Sau
Hier fühlt sich die „Schwarze Sau“ ganz wohl: im eigenen Stall!

Was macht eigentlich ein Wagenbauer, wenn es am Spiesratze-Wagen bis November nichts zu bauen gibt? Er baut – aber etwas ganz anderes. Seit gut eineinhalb Jahren, seit der Grundsteinlegung 2015, gibt es für das Wagenbauteam den Förderverein „Schwarze Sau“. Gründer und Präsident ist Reinhard Arndt, der auch ein Sparschwein, eine schwarze Sau, gestiftet hatte.

Was lag also näher, der schwarzen Sau einen Stall zu bauen? Gesagt, getan. Aus alten Brettern, gefunden auf dem Speicher, wurde sehr schnell ein Stall (sogar mit Fenster) gebaut, für das Dach wurde eine Sperrholzplatte genommen. Blaue und rote Farben wurden zum Anstrich verwertet. Fertig war der luxuriöse Stall für die schwarze Sau. Mal ehrlich: Ist das nicht ein schöner Saustall?

 

Prinzenpaar-Orden 1996
Der Prinzenpaar-Orden 1996 von Prinz Günther III. und Venetia Claudia.

Venetia Claudia (1996) am Rosenmontag gestorben
Leider gibt es auch eine traurige Nachricht: Am 27. Februar 2017, am Rosenmontag, starb die ehemalige Venetia Claudia Keime im Alter von 60 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Günther regierten sie 1996 als Prinzenpaar die Jecken in der Landeshauptstadt Düsseldorf.  Motto: Der Globus eiert – Düsseldorf feiert. In Erinnerung an ihre Regentschaft ist die sehr zürückhaltende Ausgabe der Prinzenpaar-Orden geblieben. „Den Orden muss man sich schon verdienen“, war das Credo des Prinzenpaares. Wer schon am Eingang mit gebückter Haltung stand, um einen Orden zu ergattern, hatte keine Chance.

Schon Im Herbst 2011 starb Prinz Günther III. – ebenfalls nach einer schweren Krankheit im Alter von 64 Jahren. Er war übrigens auch ein guter Fußballspieler, so trug er in den 1970er Jahren für eine Spielzeit das grün-weiße Trikot des damaligen Bezirksligisten PSV Borussia 02.

Nun folgte ihm seine Ehefrau und Venetia Claudia, die auch Vorstandsmitglied des Venetienclubs war. Sie wurde am 17. März 2017 auf dem Heerdter Friedhof beigesetzt. Beide haben nun dort ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Foto und Scan: Bernhard Lück