Neues aus der Wagenbauhalle

Wagenbauhalle neues DachJetzt macht es doppelt so viel Spaß, in der Wagenbauhalle zu arbeiten. Nach wochenlanger harter Arbeit ist in einem Teil der Halle „Am Steinberg“ ein neues Dach installiert worden. Damit sind die Versprechen der Stadt und des CC voll und ganz eingehalten worden. Und das Beste: Rechtzeitig vor Beginn der heißen Phase des Wagenbaus ist alles termingerecht fertiggestellt worden. Ein Dank gilt den ausführenden Handwerksbetrieben und natürlich der Wagenbauhallen-Leitung um Dieter Müller, Wolfgang Becker und Willy Brodeßer.

Wagenbauhalle WCAlles wirkt jetzt heller und freundlicher. Eine sehenswerte Dachkonstruktion! Die zweite (hintere Hälfte, vom Haupteingang links) wird im nächsten Jahr in Angriff genommen. Aber das neue Dach ist nicht alles. Nachdem vor zwei Jahren der Veranstaltungsraum, das „Casino“, völlig neu gestaltet worden ist, erstrahlen jetzt auch die sanitären Anlagen in neuem Glanz. Man fühlt sich in ein ****Hotel versetzt. „Das war ja kein Zustand mehr“, sagte Emil Janosch von der Zugleitung. „Die alten Toiletten waren eine Zumutung. Doch jetzt sieht alles toll aus!“

Fotos: Bernhard Lück

Große Geburtstagsfeier der Düsseldorfer Jonges im Rosengarten

Das Tor, Ausgabe 4-2017
Die Vereinszeitung der Düsseldorfer Jonges: „Das Tor“ zum 85. Geburtstag des Heimatvereins.

Die Düsseldorfer Jonges, mit 2.800 Mitgliedern größter Heimatverein Deutschlands, feierten jetzt ihren 85. Geburtstag. Ein großes Bürgerfest im Rosengarten des Stadtmuseums – dort veranstalten am Aschermittwoch die Spiesratze, das Narrencollegium und die Düsseldorfer Weiter immer die Hoppeditz-Beerdigung – war das Highlight der Feierlichkeiten. Insgesamt rund 1.500 Gäste hatten den Weg in den Rosengarten gefunden, um den Jonges zu gratulieren. Darüber freute sich natürlich auch der Baas Wolfgang Rolshoven.

Viele Zelte und Stände ließen den Rosengarten zu einem großen Jahrmarkt werden, zahlreiche Aktionen der Vereine für Groß und Klein sorgten für viel Kurzweil. Auch Düsseldorfs führende Sportvereine wie Fortuna, DEG, Borussia, Rheintreue und den Rhein Viking Stars waren vertreten. Besonders viel Aufmerksamkeit war am Stand der DEG festzustellen: Dort drehte sich ein Glücksrad, und es konnte mit einem Eishockey-Schläger auf ein Tor geschossen werden, zwar nicht mit einem Puck, aber immerhin mit einem kleinen Ball. Bei beiden Aktionen gab es Eintrittskarten für Heimspiele der DEG zu gewinnen.

Fußball gegen Eishockey am Kicker: Die Legenden Gerd Zewe und Walter Köberle in Aktion.
Fußball gegen Eishockey am Kicker: Die Legenden Gerd Zewe und Walter Köberle in Aktion.

Vor dem Fortuna-Zelt stand ein Kicker, an dem jeder sich mit einem Kumpel messen konnte. Am späten Nachmittag kam es dann zu einem interessanten Duell: Gerd Zewe, langjähriger Bundesliga-Spieler der Fortuna, und Walter Köberle, 76-facher Nationalspieler der DEG, trugen ein freundschaftliches Match aus. Wer am Ende die Nase vorn hatte, wird nicht verraten. Ein Foto mit Seltenheitswert.

Anlässlich ihres Geburtstages haben die Jonges mit Hilfe des Historikers Volker Ackermann auch eine Ausstellung zu ihrer Vereinsgeschichte konzipiert, die noch bis zum 30. August 2017 im Stadtmuseum gezeigt wird. Ein großes Kapitel widmet sich der NS-Zeit (1933 – 1945). Und hier wird besonders auf Leo Statz hingewiesen (er trat 1937 den Jonges bei). Der Direktor der Birresborner Mineralbrunnen AG wurde 1936 Vorsitzender des Karnevalsausschusses der Stadt Düsseldorf und verwahrte sich dagegen, dass nationalsozialistisches Gedankengut den Karneval und das rheinische Brauchtum vereinnahme. Zum Verhängnis wurde ihm schließlich seine realistische Einschätzung nach der Niederlage von Stalingrad. Ein Angestellter hatte ihn denunziert. Wegen „Zersetzungspropaganda“ wurde er vom Präsidenten des Volksgerichtshofes, Dr. Roland Freisler, zum Tode verurteilt und am 1. November 1943 trotz zahlreiches Gnadengesuche hingerichtet.

Scan/Foto: Bernhard Lück

Neues Prinzenpaar wurde vor dem Rathaus vorgestellt

Goethe Museum 02.12.2015 013
CC-Präsident Michael Laumen stellte das neue Prinzenpaar vor und damit auch seine Tochter Yvonne als Venetia.

Im vergangenen Jahr hatte eine große Boulevard-Zeitung mit den vier Buchstaben schon lange, bevor das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) das Prinzenpaar vorstellen wollte, die Namen veröffentlicht. Diesmal kam es anders, das CC drehte den Spieß um und stellte das Prinzenpaar der Session 2017/18 schon am 28. Juli 2017 der Öffentlichkeit vor, also mehr als einen Monat vor dem offiziellen Vorstellungstermin (1. September). Der Boulevard guckte in die Röhre.

Auf den Stufen des Düsseldorfer Rathauses präsentierte CC-Chef Michael Laumen gemeinsam mit Bürgermeister Friedrich G. Conzen das designierte Prinzenpaar  der Landeshauptstadt Düsseldorf: Es sind Carsten II und seine Venetia Yvonne. Der neue Karnevalsprinz kommt von der Gesellschaft „Große KG von 1890“, seine Venetia ist die Tochter von CC-Präsident Michael Laumen.

Carsten Gossmann ist 43 jahre alt und verheiratet mit Carolin Gossmann. Das Paar hat zwei Töchter im Alter von fünf und sieben Jahren. Der Name Gossmann ist in Düsseldorf sehr bekannt, spielte doch der Vater Rainer ebenso im Tor der Düsseldorfer EG (DEG) wie sein Sohn Carsten. Während Gossmann sen. von 1960 bis 1970 das DEG-Tor hütete, stand Carsten zwischen 1994 und 1996 im Kasten und wurde mit der DEG in dieser Zeit einmal Deutscher Eishockey-Meister. In der Saison 2000/01 spielte er nochmal für die DEG Metro Stars. Nach seiner Sportkarriere wechselte er in die Immobilienbranche und führt seine Firmen Gossmann Immobilien Handel und Gossmann Grundstücksverwaltung. Rainer Gossmann war sogar von 1995 bis 2002 Präsident des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB), musste dann aber wegen einer Steueraffäre dieses Amt aufgeben.

Yvonne Stegel ist 37 Jahre alt und verheiratet. Sie wohnt in Meerbusch, hat aber durch ihre Familie den direkten Draht zum Düsseldorfer Karneval. Beruflich ist sie in Neuss beim Jobcenter in der Abteilung für Leistungsgewährung tätig. Als Prinzenbegleiterin und Pagin bei der ARD-Fernsehsitzung und der Prinzenkürung weiß sie schon, was nun auf sie zukommt.