Zum letzten Mal in dieser Zusammensetzung bei einer Mitgliederversammlung (von links): Baumeister Wilhelm Rosenbaum (Geschäftsführer), Schatzmeister Uwe Schnierer, Oberpolier Dennis Klusmeier und Bausenator Heinz Krudwig (Vorsitzender).
Bereits zum vierten Mal war die Buscher Mühle in Düsseltal Austragungsstätte der Mitgliederversammlung der Spiesratze. Unserem Diplom-Handlanger Manfred Hebenstreit sei Dank, dass in den historischen Räumen der Buscher Mühle diese Veranstaltung stattfinden konnte. Es war schon eine außergewöhnliche Versammlung, denn schon im Vorfeld hatte Vorsitzender Heinz Krudwig angekündigt, dass er sein Amt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung stellen wolle. So leitete er ein letztes Mal als Vorsitzender diese Sitzung. Die anschließende Ernennung zum Ehrenvorsitzenden der Spiesratze ist ein kleines Dankeschön an seine jahrzehntelange, ehrenamtliche Tätigkeit für die Gesellschaft.
Die wichtigsten Stationen
Heinz Krudwig kam schon sehr früh durch seinen Vater „Jupp“ mit den Spiesratzen in Verbindung. 1949 nahm er erstmals im „Baselöngken“ am Düsseldorfer Rosenmontagszug teil. Erst 1960, nach Vollendung seines 18. Lebensjahres, durfte er Mitglied der Spiesratze werden. Schon zwei Jahre später ernannte ihn der legendäre Hans Ludwig Lonsdorfer, damals Vorsitzender, zum Materialverwalter auf Lebenszeit. Diesen Posten bekleidet er auch heute noch. 1984 wurde er dann 2. Vorsitzender der Spiesratze; nachdem er das Amt des Vorsitzenden von Paul Backert kommissarisch übernommen hatte, wurde er schließlich 1992 von den Mitgliedern auf der Mitgliederversammlung eindrucksvoll bestätigt. Nach 27 Jahren als Vorsitzender endet nun eine Ära. Heinz Krudwig hat es hervorragend verstanden, das Narrenschiff der Spiesratze durch alle Stürme zu steuern. Dafür sind die Spiesratze ihm zu großem Dank verpflichtet.
Foto: Bernhard Lück