Wagenbauhallenleiter Torsten Langer zurückgetreten

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Torsten Langer

Erst im Mai 2015 in das Amt gewählt, reichte Wagenbauhallenleiter Torsten Langer nun nach nur 13-monatiger Amtszeit überraschend seinen Rücktritt ein. Differenzen mit dem Comitee Düsseldorfer Carneval (CC)? „Nein, ganz und gar nicht. Für meinen Rücktritt gibt es nur private und berufliche Gründe“, beteuerte Torsten Langer.

Sein Nachfolger ist auch sein Vorgänger: Wolfgang Becker, viele Jahre Chef der Wagenbauhalle „Am Steinberg“ und immer erster Ansprechpartner für die Wagenbauer, übt das Amt zunächst kommissarisch aus. Er hatte schon 2014 seinen Wunsch geäußert, künftig von den Pflichten entbunden zu werden. Mit Martin Feyerabend war offenbar auch ein Nachfolger gefunden, der sich auch schon mit Hilfe von Wolfgang Becker in die vielfältigen Aufgaben einarbeitete.

Da der Wagenbauhallenleiter aber auch Mitglied des erweiterten CC-Vorstands ist, musste er auf der Jahreshauptversammlung IMG_2420gewählt werden. Doch mit Torsten Langer hatte Martin Feyerabend plötzlich einen Gegenkandidaten, der sich überraschend deutlich gegen Martin Feyerabend durchgesetzt hatte. Jetzt ist das CC erneut auf der Suche nach einem Wagenbauhallenleiter. Vielleicht wäre Martin Feyerabend ein geeigneter Kandidat, wenn er denn nach dem Wahldesaster noch wollte.

Zum Foto rechts: Wolfgang Becker auf dem Wagenbau-Richtfest der Spiesratze.

 

Fotos: Spiesratze-Archiv, Bausenator Wolfgang Thiedig

Goethe-Museum feiert Geburtstag

Das Goethe-Museum ist im Schloss Jägerhof beheimatet.
Das Goethe-Museum ist im Schloss Jägerhof beheimatet.

Am 30. Juni 2016 darf das Goethe-Museum Düsseldorf auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblicken. Düsseldorf ist durch den Besuch Johann Wolfgang von Goethes in den Jahren 1774 und dem längeren Aufenthalt in 1792 eine Goethe-Stadt geworden.

Dies bewog auch die Erben des bedeutenden Verlegers und Sammlers Anton Kippenberg, den Stadtvätern in der Nachkriegszeit die größte Goethe-Privatsammlung der Welt anzubieten. Die Stadt nahm an, 1953 wurde die Kippenberg-Stiftung gegründet und am 30. Juni 1956 das Goethe-Museum feierlich eingeweiht.

Inzwischen gehört das Düsseldorfer Goethe-Museum, das im Schloss Jägerhof an der Jacobistraße untergebracht ist, neben Frankfurt und Weimar zu den drei bedeutendsten Museen in Deutschland, die sich dem größten deutschen Dichter ausführlich widmen.

Auch die Spiesratze, genau wie das Museum im Stadtteil Pempelfort beheimatet, pflegen eine enge Beziehung zum Goethe-Museum: Mehrere Spiesratze-Veranstaltungen haben in den historischen Gemäuern des Schloss‘ Jägerhof schon stattgefunden, und am 28. August 2016 werden die Spiesratze mit einer großen Abordnung am Sommerfest des Goethe-Museums teilnehmen.

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Dr. Heike Spies

Außerdem ist die stellvertretende Direktorin, Dr. Heike Spies, Ehrenmitglied und Baumeisterin der Spiesratze.

„Ons kritt nix kleen“

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Hatte sich zum Spiesratze-Motto und zur Gestaltung des Ordens Gedanken gemacht: Oberpolier Dennis Klusmeier.

Vor einigen Wochen hat das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) das Motto für die kommende Session bekanntgegeben: „Uns kritt nix klein – Narrenfreiheit, die muss sein“. Kaum war es „auf dem Markt“, gab es viele zwiespältige Kommentare. The same procedure as every year! „Zu lang, zu sperrig und vor allem wieder mal ein Dialekt-Gemisch – das waren die meist zitierten Anmerkungen. Monika Voss, eine profunde Kennerin der Düsseldorfer Mundart, hat schon 2014 in einem Interview mit dem „Närrischen Arbeitsbuch“ klar Stellung bezogen: „Mir gefällt der Mix von Hochdeutsch und Dialekt nicht. Entweder ganz ‚op Platt‘ oder ‚ganz piekfein‘. Man muss sich für eine Sprachform entscheiden und sollte nicht mischen.“

Die Spiesratze hatten in der Vergangenheit schon mehrfach das offizielle Motto abgewandelt: So hieß es statt „Düsseldorf mäkt sech fein“ bei den Ratzen – janz op Platt – „Düsseldorf brasselt sich op“ (2014), denn schließlich haben sie sich auch die Pflege der Mundart auf ihre Fahnen geschrieben. Und auch beim letzten Motto „Düsseldorf – scharf wie Mostert“ hat man sich lediglich auf das Wort „scharf“ fokussiert (Foto unten).

Inzwischen hat auch die KG Regenbogen, mit über 400 Mitgliedern eine der größten Karnevalsgesellschaften in Düsseldorf, ein eigenes Sessionsmotto: „Min Ding is Din Ding“ heißt es in der kommenden Session  bei den Regenbogen-Jecken. „Das passt wunderbar zu uns. Weil es allgemein Toleranz einfordert.“

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Überlegungen hinischtlich des Sessionsmottos hat es auch bei den Spiesratzen schon gegeben. „Ons kritt nix kleen, mer müüre met massiv‘ Steen“ ist eine Aussage in Düsseldorfer Mundart, die sich die Bauhandwerker unter den Karnevalisten für die neue Session ausgedacht haben. „Ein Motto, das gut zu uns passt“, hieß es aus Vorstandskreisen der Spiesratze. „Immerhin wurde der erste Teil des offiziellen Mottos übernommen.“ Auch der neue Sessions-Orden wird ganz dem Bauhandwerk gewidmet sein, mit Wasserwaage und Truffel.

 

Fotos: Bausenator Wolfgang Thiedig