Spiesratze trauern um Dieter Thomas Heck

 

1965: Dieter Thomas Heck erhält in Saarbrücken von Hans Ludwig Lonsdorfer (rechts) und Wilhelm Keuenhof die Ehrenurkunde zum Baurat der Spiesratze.
Dieter Thomas Heck ist soeben in Saarbrücken von Hans Ludwig Lonsdorfer (rechts) und Wilhelm Keuenhof zum Baurat der Spiesratze ernannt worden.

Der Showmaster Dieter Thomas Heck ist tot. Der langjährige Moderator der ZDF-Hitparade (1969 – 1984) ist am 23. August 2018 im Alter von 80 Jahren in Berlin gestorben. Fünf Jahrzehnte lang stand „Mr. Hitparade“ auf der Bühne, vor Mikrofon und Kamera. Ebenso lang war er Ehrenmitglied der Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze. 1965 erhielt er von Spiesratze-Chef Hans Ludwig Lonsdorfer und Schatzmeister Wilhelm Keuenhof die Ehrenurkunde zum Baurat der Spiesratze. Da Dieter Thomas Heck damals in Saarbrücken beim Radiosender Europa-Welle Saar arbeitete, waren die beiden Vorstandsmitglieder eigens ins Saarland gereist, um ihn dort zum Ehrenmitglied zu ernennen.

Dieter Thomas Heck war eines der letzten Urgesteine des Fernseh-Showgeschäfts, war „Mister Hitparade“ und „Schnellsprecher der Nation“. Mit seinen Sendungen erreichte er ein Millionenpublikum. Kultstatus gewann er mit seiner „ZDF-Hitparade“, die er insgesamt 183 Mal moderierte – immer samstags live aus Berlin. Auch für viele weitere Shows am Samstagabend stand Heck vor der Kamera: „Melodien für Millionen“, „Musik liegt in der Luft“, „Die Super-Hitparade“ und „Die Schlagerparade der Volksmusik“. Und er präsentierte viele Jahre erfolgreich weitere Unterhaltungssendungen. Nebenbei trat er auch als Schauspieler vor die Kamera (u.a. „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“) und war als Radiomoderator tätig. Einen seiner letzten großen öffentlichen Auftritte hatte Heck im Februar 2017 bei der Verleihung der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk.

Zuletzt lebte Dieter Thomas Heck mit seiner zweiten Ehefrau Ragnhild in Berlin und der spanischen Hafenstadt Águilas. Geboren wurde er am 29. Dezember 1937 in Flensburg.

Foto: Spiesratze-Archiv, Quelle: FAZ,  Rheinische Post