Am vergangenen Wochenende beging Hans Heinrichs die Vollendung seines 90. Lebensjahres. Der Texter, Komponist und Sänger (heute würde man sagen „Singer-Songwriter“) ist eine Institution im Düsseldorfer Karneval und wurde 1999 von den Spiesratzen mit dem „Goldenen Violinschlüssel“ ausgezeichnet. Auch wenn er schon vor längerer Zeit Abschied von der Bühne genommen hat, sind seine Lieder auch heute noch Ohrwürmer.
Ganz besonders fruchtbar war die Zusammenarbeit mit Hans Lötzsch. Gemeinsam mit „d’r Lang“, der 1996 den „Goldenen Violinschlüssel“ erhielt, hat er zahlreiche unvergessene Hits verfasst: Die Schaschlik-Bud, Der Waschsalon, Der Vater Rhein wird Opa (alle 1970), Freunde der Nacht (1972) und Der Frühschoppen (1973) sind nur einige Beispiele. Seit 1951 entlockte er, von Hugo Cremer entdeckt und zu den Weißfräcken geholt, seinem „Quetschbüdel“ närrische Melodien, wirkte bei Sitzungen oft als „Eisbrecher“ und animierte das jecke Volk zum Mitsingen und Schunkeln. Neben Hans Lötzsch waren Heinz Korn (1986 erster Träger des Goldenen Violinschlüssels) und Edi Winterhoff Partner bei der musikalischen Zusammenarbeit.
Foto: Spiesratze-Archiv