Balletttänzer und Wagenbauer jetzt Tür an Tür

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Das neue Haus „Ballett am Rhein“, rechts die Wagenbauhalle. Zwischen beiden Gebäuden befindet sich die asphaltierte Zufahrt zur Wagenbauhalle und zu den Parkplätzen.

Die Bauleute haben das Gelände „Am Steinberg“ bereits vor einiger Zeit verlassen, nachdem als letzte Baumaßnahme alle Zufahrtswege asphaltiert worden sind. So konnte das neue Balletthaus termingerecht an die Stadt übergeben werden. In unmittelbarer Nähe der Wagenbauhalle ist in nahezu rekordverdächtiger Zeit (schöne Grüße nach Berlin!) das Probezentrum für die Compagnie der Rheinoper fertig gestellt worden. „Ballett am Rhein“ prangt in großen Lettern an der Fassade des imposanten Gebäudes und bietet den Profitänzern der Rheinoper eine neue Heimstatt mit idealen Bedingungen, so befinden sich im Inneren nicht weniger als fünf Säle.
Die Zufahrt zum Haupteingang der Wagenbauhalle ist nun wieder ungehindert möglich, und auch Parkplätze sind vorhanden, und zwar an derselben Stelle wie zur Bauzeit. Für die Tänzerinnen und Tänzer sowie für die Besucher des neuen Balletthauses sind separate Parkplätze angelegt worden (zum Beispiel vis-à-vis des Haupteingangs). Die Wagenbauer heißen die neuen Nachbarn an der Merowingerstraße 86 – 88 herzlich willkommen.

St. Anna-Stift: Senioren feierten ihr Sommerfest

"Zappes" Reinhard Arndt
„Zappes“ Reinhard Arndt

Es gehört inzwischen zur guten Tradition, dass die Spiesratze nicht nur den „Närrischen Seniorenkaffee“ kurz vor Rosenmontag im St. Anna-Stift ausrichten, sondern auch beim Sommerfest im Juli für einen reibungslosen Service sorgen. So war es auch beim diesjährigen Sommerfest am 23. Juli im wunderschönen Garten des Stifts in der Altstadt: Kaffee und Kuchen wurden serviert, Füchschen-Alt gezapft und alkoholfreie Getränke gereicht. Und am frühen Abend servierten neun Ratze-Mitglieder, im einheitlichen Outfit mit dem Spiesratze-Poloshirt, den Imbiss: Würstchen, Nackensteaks und Putenschnitzel vom Grill sowie diverse Salate.

Schützenchef Lothar Inden im Garten des St. Anna-Stifts während seiner Begrüßungsrede.
Schützenchef Lothar Inden im Garten des St. Anna-Stifts während seiner Begrüßungsrede.

Zur Tradition gehört es auch, dass am Kirmes-Donnerstag eine Abordnung des St. Sebastianus Schützenvereins 1316, der Ausrichter der „Größen Kirmes am Rhein“, zum Sommerfest kommt. An der Spitze: Schützen-Chef Lothar Inden, der nicht nur Grußworte an die Seniorinnen und Senioren richtete, sondern der Heimleitung auch eine Geldspende überreichte. Auch die Spiesratze waren nicht mit leeren Händen gekommen, denn ein Großteil des Grillguts wurde von ihnen gespendet. Auch das ein erneuter Beweis für das soziale Engagement der Spiesratze.

Vorsitzender Heinz Krudwig war beim Sommerfest der Grillmeister.
Vorsitzender Heinz Krudwig war beim Sommerfest der Grillmeister.

„Es war wieder ein schöner Tag hier im St. Anna-Stift“, resümierte Reinhard Arndt, schon seit vielen Jahren der „Zappes“ beim Sommerfest, „ein tolles Ambiente, die herzliche Aufnahme, die Freundlichkeit und Dankbarkeit sind unübertroffen!“ Hochzufrieden mit dem Auftritt seiner Spiesratze war auch Vorsitzender Heinz Krudwig: „Es ist schon toll, wie wir uns hier präsentieren!“

Leo-Statz-Plakette für Stefan Kleinehr

Stefan Kleinehr, Winfried Ketzer, Christoph Joußen
Stefan Kleinehr, neuer Träger der Leo-Statz-Plakette.

Hohe Auszeichnung für den CC-Vizepräsidenten, den Präsidenten des AVDK und den Diplom-Handlanger der Spiesratze: Im Rahmen eines Festaktes wird Stefan Kleinehr am 25. Oktober 2015 mit der Leo-Statz-Plakette ausgezeichnet. Die Düsseldorfer Funken-Artillerie Rot-Wiss ehrt damit jedes Jahr Persönlichkeiten, die sich vornehmlich im Brauchtum besonders hervorgetan haben. Stefan Kleinehr ist einem Millionenpublikum vor allem durch die Moderation der ARD-Fernsehsitzung bekannt. Die Laudatio bei der Verleihung der Plakette hält Marianne Kock, ehemalige Brauchtumsbeauftragte der Brauerei Schlösser. Auch sie ist Ehrenmitglied der Spiesratze (Baumeisterin) und wurde im vergangenen Jahr mit dem Preis ausgezeichnet.

Die Plakette erinnert an Leo Statz, der 1936 zum Präsidenten des Karnevalsausschusses der Stadt Düsseldorf ernannt wurde. Er versuchte zu verhindern, dass nationalsozialistisches Gedankengut den Karneval und das rheinische Brauchtum vereinnahmte. Leo Statz war kein Mann des Widerstands, aber er hatte seine Überzeugung und Distanz zum Nationalsozialismus nicht verleugnet. Insbeosndere das vom ihm verfasste Lied „Duze, Duze, Duze mich . . .“ wurde für ihn zum Verhängnis. Denn viele sangen es auf den italienischen Diktator Mussolini „Duce, Duce, Duce . . .“.  In Berlin wurde er vom berüchtigten Präsidenten des Volksgerichtshofes, Dr. Roland Freisler, wegen „Zersetzungspropaganda“ zum Tode verurteilt und am 1. November 1943 trotz zahlreicher Gnadengesuche hingerichtet. Nach ihm sind in Düsseldorf eine Straße, ein Platz und auch das Leo-Statz-Berufskolleg benannt.