Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: Die Düsseldorfer Karnevalisten warten sehnsüchtig auf das Erwachen des Hoppeditz‘ am 11.11. um 11.11 Uhr. Pünktlich wird der Erzschelm den Deckel des großen Mostertpotts – direkt am Jan-Wellem-Denkmal – öffnen, um dann den Politikern aus Bund, Land und Stadt sowie den vermeintlich wichtigen Persönlichkeiten die Leviten zu lesen. Man darf gespannt sein, was der Hoppeditz (Tom Bauer) diesmal wieder im Köcher hat.
Doch bevor der Hoppeditz das Licht der Welt erblickt, ziehen die Mitglieder vieler Düsseldorfer Karnevalsvereine durch die Altstadt. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Pegeluhr am Rheinufer. Auch die Spiesratze werden sich – wie schon seit Jahren – an dem Umzug beteiligen – in ihrer traditionellen Montur, dem Baselöngken, der weißen Hose und der Putzerkappe. Immer wieder ein Hingucker. Vom Rheinufer geht es dann zum Marktplatz vor dem Rathaus, wo dann alle auf das Erwachen warten.
Auch im Karneval geht natürlich nichts ohne eine gute Organisation. Insgesamt werden 52 Fußgruppen mit rund 1200 Karnevalisten an diesem Umzug teilnehmen. So ist auch genau geplant, welcher Verein an welcher Stelle im Zug auf den Weg geht. Die Spiesratze starten an Position 38, sind also mitten drin (statt nur dabei).
Nach dem Ende der Veranstaltung zieht’s die Spiesratze zunächst zur Stärkung auf den Carlsplatz (Erbsensuppe bei Dausers Jupp), schließlich zum Burgplatz in den Brauereiausschank „Im Goldenen Ring“. Dort ist eine große Karnevalsparty geplant. „Wir feiern drinnen und draußen“ heißt es auf dem Ankündigungsplakat der Brauerei Frankenheim.
Grafik: Comitee Düsseldorfer Carneval
Foto: Bernhard Lück