Hohe Auszeichnung für Dr. Heike Spies

P1030771
Heike Spies kurz nach der Ernennung zur Doktorin humoris causa.

Es war schon etwas ganz Besonderes, was sich am Freitagabend, 2. Juni 2017, im großen Versammlungssaal des Goethe-Museums auf Schloss Jägerhof abspielte. Die Dülkener Narrenakademie, deren vollständiger Titel „Die Dülkener Narrenakademie, die berittene Akademie der Künste und Wissenschaften, die erleuchtete Mondsuniversität“ lautet, hatte durch ihren Rector magnificus, Dr. Volker Müller, zur feierlichen Promotion und Ernennung von Frau Dr. Heike Spies, stellvertretende Direktorin und Kustodin am Düsseldorfer Goethe-Museum, zur Doktorin humoris causa eingeladen. Die Verleihung der Doktorwürde ist immer ein Höhepunkt im akademischen Leben der Dülkener Narrenakadie, die Jahr 1554 gegründet worden war.

In der großen Ehrenliste finden sich illustre Namen wie Johann-Wolfgang von Goethe im 19. Jahrhundert, Konrad Adenauer, Salvatore Dali, Udo Jürgens, Berti Vogts, Wernher von Braun, Freiherr Constantin von Heereman, Johannes Gross, Hanns Dieter Hüsch und Konrad Beikircher im 20 Jahrhundert, um nur einige Beispiele zu nennen. In der mehr als 450-jährigen Geschichte der Akademie ist Dr. Heike Spies, Ehrenmitglied und Baumeisterin der Spiesratze, erst die vierte Frau, die diese hohe Auszeichnung erhielt.

P1030770
Heike Spies präsentiert stolz ihre Ernennungsurkunde.

Nach der kurzen Begrüßung von Prof. Dr. Christof Wingertszahn, Chef des Goethe-Museums, in der er das Schloss Jägerhof kurzerhand zur Filiale der Dülkener Narrenakademie erhob, hielt Dr. Volker Müller, ein gelernter Mediziner, die Laudatio auf Heike Spies. Er hob in beeindruckender Weise ihre Verdienste um die wissenschaftliche Aufarbeitung des Lebens und Wirkens des größten deutschen Dichters hervor. Heike Spies stellte dann in ihrem Vortrag die Verbindung von Martin Luther, Goethe, Heinrich Heine und Thomas Mann her. Eine beeindruckende Betrachtung. Dann war es soweit: Johannes Recker, Secretarius der Akademie, las die Ernennungsurkunde vor, und Dr. Volker Müller setzte ihr den Doktorhut auf. Was für ein unvergessliches Bild, Heike Spies inmitten der Senatoren – von überschäumender Freude geprägt. Herzlichen Glückwunsch, liebe Heike! Und ab sofort: Dr.Dr.hc Heike Spies.

Fotos: Bernhard Lück

 

 

 

 

 

 

Seit 25 Jahre Vorsitzender der Spiesratze: Heinz Krudwig wird 75

Heinz Krudwig, seit 1992 an der Spitze der Spiesratze.
Heinz Krudwig, seit 1992 an der Spitze der Spiesratze.

Am  Samstag, 3. Juni 2017, vollendet Heinz Krudwig sein 75. Lebensjahr. Seit 1992 leitet er als Vorsitzender die Geschicke der Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze und hat damit den legendären Hans Ludwig Lonsdorfer, der von 1957 bis 1981 Vorsitzender der Spiesratze war, in der Anzahl der Amtszeitjahre überholt. Dabei gibt es kaum ein Amt oder eine Aufgabe, die er bei den Spiesratzen nicht schon ausgeübt hätte. Das spektakulärste Amt hat er Hans Ludwig Lonsdorfer zu verdanken: 1962 ernannte er ihn kurzerhand zum „Materialverwalter auf Lebenszeit“. Was möglicherweise nur wenige wissen: Diesen Posten bekleidet er auch heute noch. Und so ist es nicht verwunderlich, dass in seiner Garage in Gerresheim viele historische Unterlagen und Gegenstände der Spiesratze  aufbewahrt werden.

Heinz Krudwig kam schon sehr früh mit dem Karneval in Verbindung – durch seinen Vater Jupp, einem aktiven, engagierten Spiesratze-Mitglied. Mit acht Jahren nahm der kleine Heinz im Jahr 1950 erstmals in „Spiesratze-Uniform“, dem Baselöngken, am Düsseldorfer Rosenmontagszug teil. 1960 wurde er schließlich Mitglied der Spiesratze – mit 18 Jahren, denn vorher war es damals nicht möglich.

Erste Teinahme am Düsseldorfer Rosenmontagszug 1950: Der achtjährige Heinz neben seinem Vater Paul.
Erste Teinahme am Düsseldorfer Rosenmontagszug 1950: Der achtjährige Heinz neben seinem Vater Jupp.

Seine Karriere bei den Spiesratzen ging rasch weiter: 1984 wurde er 2. Vorsitzender, 1992 übernahm er, zunächst kommissarisch, den Vorsitz des Vereins von Heiner W. Havermann. Später wurde er auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern eindrucksvoll in seinem neuen Amt bestätigt. Von 1998 bis 2002 war er zusätzlich Oberpolier.

Dem Trubel um seinen Geburtstag entflieht er. Gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn wird er den Jubeltag in Geisenheim (Rheingau) bei seiner Tochter, seinem Schwiegersohn und seinen Enkelkindern verbringen, um dort, im Familienkreis, seinen 75. Geburtstag zufeiern.

Fotos: Spiesratze-Archiv

Ne Düsseldorfer Jong wurde 90 Johr: Grandiose Geburtstagsfeier von Ralph Marquis

P1030755
Charmante Gastgeber: Karin und Ralph Marquis.

„Ich freu mich auf Euer Kommen.“ So hatte Ralph Marquis zur Feier seines runden Geburtstages die Einladungskarte überschrieben. Und alle, alle kamen, um dem Jubilar zu gratulieren. Ehre, wem Ehre gebührt.

P1030754
Kein Fake: Heribert Klein half am Büffet aus.

An den festlich gedeckten Tischen im Haus Gantenberg am Professor- Dessauer-Weg nahm die Crème de la crème des Winterbrauchtums Platz. Aber auch darüber hinaus. So wurden u.a. gesichtet: Ehrenoberbürgermeisterin und Baumeisterin der Spiesratze, Marlies Smeets, der ehemalige Polizeipräsident Rainer Wittmann, der ehemalige PR-Chef der Commerzbank und Unicef-Botschafter, Heribert Klein. Und, und, und . . .

Vom Winterbrauchtum zählten allein drei Ex-Prinzen der Landeshauptstadt Düsseldorf zu den Gratulanten: Engelbert Oxenfort (1978), der auch Ehrenpräsident des CC ist, Harald Müller (1986) und Josef Hinkel (2008). Hans Unger von den Mostertpöttches führte durch den Abend und sagte zu Engelbert Oxenfort: „Es gibt ja keinen Posten, den du noch nicht ausgeführt hast.“ Außerdem waren vertreten: Mario Tranti, Winfried Ketzer, Horst Schlag, Josef Neef, Ute Schreiber, Dieter Linssen, Petra „Pepe“ Therkatz, Heinz Krudwig, Martin Wilms und Vertreter weiterer Vereine. Sie alle aufzuführen, würde hier den Rahmen sprengen

P1030757
Ein „alter“ Bekannter der Spiesratze: Nandor führte musikalisch durch den Abend.

 

Das abendfüllende Programm hatte es in sich. Ein Höhepunkt sei besonders erwähnt: Das Neva Ensemble aus St. Petersburg begeisterte die Gäste und wurde mit viel Applaus bedacht. „Es ist unglaublich“, sagte ein Besucher, „was wir hier geboten bekommen. Die Sängerin könnte in jedem großen Opernhaus dieser Welt auftreten, ob in der Scala oder Met.“

Danke, Karin und Ralph, für diese grandiose Geburtstagsfeier.P1030763

Fotos: Bernhard Lück

 

 

 

 

Zu den Fotos: Das Neva Ensemble (rechts) und Margit Lonsdorfer, Tochter von H.L.L., am Spiesratze-Tisch mit Ursel und Heinz Krudwig (unten).

 

P1030760