Auf der Größten Kirmes am Rhein

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Seit Jahrzehnten das Wahrzeichen der Kirmes: das Riesenrad.

Normalerweise treffen sich die Spiesratze an jedem dritten Montag im Monat zu ihrer

Spiesratze Kirmesrundgang 2017
Vor dem Frankenheim-Zelt

Monatsversammlung. Dort werden dann alle wichtigen Themen vorgestellt und besprochen. Einmal im Jahr wird diese Regel allerdings außer Kraft gesetzt. Am dritten Montag im Juli treffen sich die Ratze statt in ihrem Versammlungsraum an der Wielandstraße auf der Größten Kirmes am Rhein zum Rundgang über die Festwiese. Und so war es auch am „Pink Monday 2017“. Das Wetter spielte mit, die Sonne lachte von einem strahlend blauen Himmel.

Um 18 Uhr traf sich der harte Kern unter Führung von Oberpolier Dennis Klusmeier vor dem Frankenheim-Zelt unter einem der großen Sonnenschirme. Vom Vorstand waren auch dabei Schatzmeister Uwe Schnierer und Geschäftsführer Wilhelm Rosenbaum. Einem der Sponsoren der Spiesratze galt natürlich der erste Besuch. Hier wurden dann die ersten Altbiere getrunken. Ein Besuch bei „Kebben“ durfte natürlich auch nicht fehlen, denn dort gibt es bekanntermaßen die besten Bratwürste weit und breit. Weiter ging es zu Schumachers Scheune, wo Brauerei-Chefin Tina Ungermann höchst persönlich nach dem Rechten schaute. Zum Abschluss wurde dann das Schlösser-Zelt geentert. Dort tanzten – das fiel besonders auf – sehr viele junge Leute nach der Musik der Gruppe „Pfund“.

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Geschäftsführer Wilhelm Rosenbaum mit „Bau-Elevin“ Sabine Deeken, die sich bei den Spiesratzen sofort wohl fühlte.
Spiesratze Kirmesrundgang 2017
Im Gespräch vertieft (v.l.): Oberbaurat Bernhard Lück und Oberpolier Dennis Klusmeier.

 

Einen Tag später stand die „Alpenwelt“ Kopf. Denn nacheinander traten Mallorca-Jens (Good-bye Deutschland, Dschungel-Camp), Jürgen Drews („Ein Bett im Kornfeld“) und Lokalmatador Heino auf. Besonders der Oberbilker Jong rockte das Zelt.

Fotos: Ralf Krudwig (2), Bernhard Lück (2)

Hans Heinrichs: Jahrgedächtnis

Grab Hans Heinrichs
Das Grab von Hans Heinrichs auf dem Stoffeler Friedhof; rechts neben dem Grabstein die „Spiesratze-Schale“.

Am 8. Juli 2016 verstarb Hans Heinrichs im Alter von 90 Jahren. Der Mann mit dem „Schifferklavier“ hatte jahrzehntelang die musikalische Szene im Düsseldorfer Karneval beherrscht wie kein anderer. Nicht nur die Vielzahl der auch von ihm komponierten Lieder blieb in Erinnerung, sondern auch seine charmante und zurückhaltende Art.

Anlässlich des Jahrestages seines Todes besuchte nun eine Abordnung der Düsseldorfer Spiesratze, unter Leitung des Vorsitzenden Heinz Krudwig, das Grab auf dem Stoffeler Friedhof. Gemeinsam mit seiner Witwe Hildegard „Franzi“ Heinrichs wurde eine wunderschöne Blumenschale neben das Grab gestellt. In Absprache mit ihr wurde der Blumengruß der Spiesratze erst zum Jahrgedächtnis gegeben und nicht schon zur Beisetzung. „Ein wunderschönes Blumengesteck, darüber wird sich Hans bestimmt sehr freuen“, sagte eine sichtlich gerührte Franzi Heinrichs.

Fotos: Bernhard Lück

Grabbesuch Hans Heinrichs
Franzi Heinrichs und Heinz Krudwig am Grab von Hans Heinrichs.

Zum 75. Geburtstag: Partybahnfahrt war ein Genuss

Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig
Ursel und Heinz Krudwig

Es war wohl eine der außergewöhnlichsten Geburtstagsfeiern, die es je bei den Spiesratzen gegeben hatte: Anlässlich der Vollendung seines 75. Lebensjahres hatten sich die Verantwortlichen etwas ganz Besonderes für ihren Bausenator Heinz Krudwig einfallen lassen: eine dreieinhalbstündige Fahrt mit der Partybahn durch Düsseldorf am 10. Juni 2017. Es war aber nicht nur dieser außergewöhnliche Geburtstag, der die Ratze zu diesem Event bewogen hatte, sondern auch seine Goldhochzeit Ende Mai und das Silberjubiläum als Vorsitzender der Spiesratze. Seit 1992 lenkt er die Geschicke der Gesellschaft und ist damit der am längsten amtierende Vorsitzende.

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Am Staufenplatz stießen verabredungsgemäß Ursel und Heinz Krudwig zur Geburtstagsgesellschaft.

„Et hätt noch immer jotjejange“ – diese alte rheinische Weisheit wurde am Samstagmorgen eindrucksvoll bestätigt. Um Viertel nach zehn setzte Bernd Reinisch einen Hilferuf ab: Er war gerade auf der Wielandstraße bei der Brauerei Frankenheim, um das bestellte Bier und die dazu gehörenden Accessoires abzuholen. Doch dort wusste niemand etwas von der Bestellung. Nun war guter Rat teuer. Aber die Spiesratze finden immer eine Lösung. Nach einigen Telefonaten und vor allem dem „Good-Will“ des Zappes im Brauereiausschank war es zu verdanken, dass schließlich alles noch rechtzeitig im Rheinbahn-Betriebshof in Lierenfeld ankam. Dort hatten Baumeister Wilhelm Rosenbaum und Oberbaurat Bernhard Lück inzwischen damit begonnen, die alkoholfreien Getränke, Kaffee, Kuchen und den Imbiss in der Partybahn zu verstauen. Es hat also alles noch geklappt, pünktlich um 11.44 Uhr setzte sich die Bahn Richtung Hauptbahnhof in Bewegung, um dort die Gäste der Spiesratze aufzunehmen.

Wie heißt es schön: Bilder sagen mehr als tausend Worte. Deshalb hier an dieser Stelle einige Impressionen von einer wirklich außergewöhnlichen Straßenbahnfahrt durch Düsseldorf.

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Nicht die Linie 75, sondern ein Hinweis auf den Geburtstag. Die Partybahn, Baujahr 1960, ist als „Speisewagen“ ausgebaut, und damit hervorragend für solche Veranstaltungen geeignet.
Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig
Pause an der Kesselstraße im Medienhafen.

Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig

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Das überschaubare „Cockpit“ der Partybahn mit Fahrer Thomas Lensing an der Kurbel.
Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig
Heinz Krudwig hat am Schaffnerplatz im hinteren Teil des Wagens Platz genommen. Die Organisatoren Dennis Klusmeier, Wilhelm Rosenbaum, Uwe Schnierer und Bernhard Lück „assistieren“ ihm bei Fahrkartenverkauf.
Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig
Gerda und Werner Schubert

 

Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig
Die Gäste aus Oberfranken wurden von Oberpolier Dennis Klusmeier mit dem Spiesratze-Orden ausgezeichnet.
Straßenbahnfahrt 75 Jahre Heinz Krudwig
Wolf-Detlev Göris, Lutz Strietzel und Karin Lück (v.l.) vom Wagenbauteam genossen auch die ungewöhnliche Fahrt.
Bahnfahrer Thomas Lensing mit dem Spiesratze-Orden.
Bahnfahrer Thomas Lensing mit dem Spiesratze-Orden.
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Biker4Kids – der schon traditionelle Korso (2000 Motorräder) durch Düsseldorf für einen guten Zweck kreuzte genau zu dem Zeitpunkt die Bilker Allee, als die Partybahn queren wollte. Die Wartezeit wurde aber gern in Kauf genommen.

 

Fotos: Ralf Krudwig (8), Bernhard Lück (4)