Mit der Harley 883 durch Düsseldorf

Lutz Strietzel als Biker
Der Wagenbau-Leiter der Spiesratze auf seinem „Feuerstuhl“.

Wagenbau-Leiter Lutz Strietzel hat sich einen Traum erfüllt: Im Sommer erwarb er eine Harley-Davidson 883 und düst damit jetzt durch die Gegend. Am Tank ist deutlich das Logo der Kultmarke aus den USA zu sehen. Seit über 100 Jahren werden in Milwaukee (Bundesstaat Wisconsin) Motorräder gebaut. Dort gibt es auch ein Harley-Davidson Museum. Wer mal zufällig dort in der Nähe ist, sollte es auf jeden Fall besuchen, bevor es auf die Route 66 geht. Hier die Anschrift: 400 West Canal Street, Milwaukee, WI 53201. Phone: 1-877-43. „Unserem Wagenbau-Leiter wünschen wir allzeit gute Fahrt auf der Harley“, hieß es von seinem Wagenbau-Team.

Foto: privat

Mutter Ey wieder in der Altstadt

Andreas-Quartier
Das Entree des Andreas-Qaurtiers: Die denkmalgeschützte Fassade mit den sechs großen Säulen war früher der Haupteingang zu den Gerichten.

Vor ein paar Tagen wurde das Andreas-Quartier in der Düsseldorfer Altstadt eingeweiht. Es entstand in mehrjähriger Bauzeit  auf dem Gelände des ehemaligen Land- und Amtsgerichts zwischen der Mühlenstraße und der Ratinger Straße; in dem riesigen Komplex (Oberbürgermeister Thomas Geisel: „Ein neues Wahrzeichen für die Landeshauptstadt“) sind zahlreiche Wohnungen (sehr hochpreisig), Büroräume und fünf Gastronomiebetriebe untergebracht, darunter auch das Mutter-Ey-Café.

Denkmal Mutter Ey
Johanna „Mutter“ Ey ist zurück in der Altstadt – als zweieinhalb Meter hohe Statue.

Schon im September wurde das Mutter-Ey-Denkmal im Andreas-Quartier enthüllt. Die zweieinhalb Meter hohe Bronzestatue wurde vom 82-jährigen Düsseldorfer Künstler Bert Gerresheim geschaffen und soll an die legendäre Galeristin Johanna Ey (1864 – 1947) erinnern. Neben dieser Statue gibt es in Düsseldorf noch zwei weitere Ey-Skulpturen: Im Malkastenpark  eine von Gerda Kratz hergestellte Statue und im Spee’schen Park eine weitere, die von Hannelore Köhler geschaffen wurde. Es ist eine angemessene Verehrung und Erinnerung an eine Frau, die in ihrer Heimatstadt Düsseldorf als große Unterstützerin der Künstler in die Geschichte eingegangen ist.

1907 eröffnete Johanna Ey in der Nähe der der Düsseldorfer Kunstakademie auf der Ratinger Straße eine Backwarenhandlung und 1910 eine Kaffeestube, die sich zum Treffpunkt von Schauspielern, Journalisten, Musikern und insbesondere Malern entwickelte.

Café Mutter Ey
Das Mutter-Ey-Café soll künftig auch Treffpunkt für Künstler sein.

Noch während des 1. Weltkriegs eröffnete Johanna Ey eine Galerie in der Alleestraße 11 (heute Heinrich-Heine-Allee), wo sie zunächst Bilder der akademischen Düsseldorfer Malerschule ausstellte. Nach dem Krieg wurde die Galerie unter dem programmatischen Namen Junge Kunst – Frau Ey zum Mittelpunkt der Künstlergruppe das Junge Rheinland. Ey entschied sich nicht aus theoretischen und wohl auch nicht aus wirtschaftlichen Erwägungen für diese Kunst, sondern weil sie mit den Künstlern persönlich befreundet war. Im Sommer 1920 erschienen drei Ausgaben der Zeitschrift „Das Ey, Über Neue Malerei“ mit Artikeln und Holzschnitten von Otto Pankok und Gert Wollheim.

Quelle: Rheinische Post
Fotos: Bernhard Lück

Noch ’ne Plakette . . .

CC-Präsident Josef Hinkel
Josef Hinkel

Josef Hinkel, Bäckermeister aus der Carlstadt, Diplom-Handlanger der Spiesratze und ehemaliger CC-Präsident, hat die Brüder-Jacobi-Plakette jetzt im Schloss Jägerhof erhalten. Damit würdigte der Freundeskreis Düsseldorfer Buch ’75 e.V. Hinkels engagierten Einsatz für das traditionelle Bäckerhandwerk. Außerdem wies Volkmar Hansen, ehemaliger Direktor des Goethe-Museums und Protektor des Freundeskreises, auf seinen konsequenten Lebenswerg hin, das Engagement für die Tafel und die Pflege des rheinischen Brauchtums. Auch Oberbürgermeister Thomas Geisel, Hausherr Prof. Christof Wingertszahn und der Vorsitzende des Freundeskreises, Egon Winkel, sprachen einige Grußworte. Die Spiesratze gratulieren ihrem Diplom-Handlanger zu dieser hohen Auszeichnung ganz herzlich.

Schon seit 1985 wird die Brüder-Jacobi-Plakette, meistens im Zwei-Jahres Rhythmus, durch den Freundeskreis Düsseldorfer Buch an Personen vergeben, die sich im kulturellen Bereich der Landeshauptstadt hervorgetan haben.

Foto: Bausenator Wolfgang Thiedig

Quelle: Rheinische Post