Hoher Besuch in der Wagenbauhalle

Prinzenpaarbesuch in der Halle 18.11.17
Prinz Carsten II. und Venetia Yvonne vor dem Baubüro der Spiesratze. In der Mitte Wagenbauleiter Lutz Strietzel.

Keine 24 Stunden nach der Prinzenpaarkürung in der Stadthalle stattete das neue Prinzenpaar der Wagenbauhalle in Bilk einen Besuch ab. Prinz Carsten II. und Venetia Yvonne informierten sich aus erster Hand über den Stand des Wagenbaus. So wurde auch das eine oder andere Gespräch mit den Wagenbauern geführt. Für Lutz Strietzel, Wagenbauleiter der Spiesratze, ergab sich sogar die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto. Vor dem Baubüro der Spiesratze nahm das Prinzenpaar den Spiesratze-Wagenbauleiter in seine Mitte.

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Das Team kurz nach dem Mittagessen auf dem Wagen. Von rechts: Karin Lück, Bernd Reinisch, Oberbaurat Bernhard Lück, Baumeister Wilhelm Rosenbaum, Wagenbauleiter Lutz Strietzel, Susanne und Wolf Göris.

Der Besuch der Tollitäten war eine gelungene Abwechslung, denn das Team hatte schon seit 10 Uhr am Spiesratze-Wagen gewerkelt. Das gemeinsame Mittagessen gehörte zu diesem „Arbeitstag“ natürlich ebenso dazu wie das Kaffeetrinken am Nachmittag. „Heute haben wir sehr viel geschafft“, fasste Bernd Reinisch das Tagesergebnis zusammen .

Fotos: Spiesratze

Karnevalsfreundschaft zwischen Hürrlingen und Düsseldorf

Schwarzwald 11.11.17
Während es im Rheinland beim Hoppeditz-Erwachen leicht regnete, lag im Südschwarzwald schon der erste Schnee.

Während der Hoppeditz am 11.11. in Düsseldorf erwachte und damit die fünfte Jahreszeit einläutete, wurde 500 Kilometer weiter südlich das 50-jährige Jubiläum der Narrenzunft Hü-Ri gefeiert. Spiesratze-Vorsitzender Heinz Krudwig war extra an den Hochrhein gefahren, um die Glückwünsche der Spiesratze persönlich zu überbringen – und das am 11.11.!

Orden Narrenzunft Hü-Ri
Auch den Orden der Narrenzunft ziert die doppelköpfige Maske.

Die Kontakte zwischen der Narrenzunft aus Hürrlingen und Riedern (Hü-Ri) und den Spiesratzen bestehen schon sehr lange. Einige Spiesratze werden sich bestimmt noch an den Auftritt der Narrenzunft während einer Spiesratze-Sitzung im Pestalozzihaus erinnern. Begleitet wurden die Vertreter der alemannischen Fastnacht (Fasnet) damals von den Guggenmusikern „Mettmafetzer“. Schon 1971 führte der Fasnacht-Ruf „Hü-Ri“ zur Schaffung einer doppelgesichtigen Holzmaske durch Erich Rastätter.

Die Idee, mit einem „Special Bunten Abend“ das Jubiläum 50 Jahre Narrenzunft Hü-Ri zu feiern, haben die Narren mit Bravour umgesetzt. Im ausverkauften Haus des Gastes lief ein Programm über die Bühne, das der Ankündigung voll gerecht geworden ist. 70 Akteure gaben mit tollen Ideen ihr Bestes. Annika Schäfer hat mit ihrer Crew in der Dekoration die Vereinsfarben gekonnt aufgenommen. Vom Küchenteam unter der Anleitung von Bernd Bucher wurden die Gäste vorzüglich versorgt.

Hoppeditz-Erwachen 2017, Nieswands und Albert
Reinhard und Maria Nieswand sowie Roswitha Albert (rechts) in der Gaststätte „Im Goldenen Ring“ – erste Anlaufstation der Spiesratze nach der Hoppeditz-Rede.
Heinz Krudwig bei Hü-Ri 11.11.2917
Vorsitzender Heinz Krudwig am 11.11. bei der Narrenzunft Hü-Ri in der traditionellen Spiesratze-Kleidung.

Während sich Heinz Krudwig im Süd-Schwarzwald amüsierte, taten es ihm seine Spiesratze am 11.11. gleich. Nachdem der Hoppeditz seine Rede vor dem Rathaus beendet hatte, schwärmten die Ratze in die Kneipen der Altstadt aus. Begonnen wurde der Rundgang „Im Goldenen Ring“ am Burgplatz (dort spielten auch die Fetzer), schließlich wechselten sie in den „Goldenen Kessel“. In der Schumacher-Kneipe waren gleich mehrere Gesellschaften zugegen: Tonnengarde Niederkassel (an der Spitze mit Präsident Karl Hans Danzeglocke und Geschäftsführer Dino Conti Mica), Gerresheimer Bürgerwehr, Funken-Artillerie Rot-Wiss, Elf vom Dörp, Düsseldorfer Bürgerwehr und, und, und. Außerdem wurde Olli Hoffmüller gesichtet, ein Teil des legendären Duos „Achim & Olli“, das leider nicht mehr auftritt. Den Tag ausklingen ließen die Spiesratze schließlich in der Hausbrauerei „Zum Schlüssel“.

Quelle: Südkurier
Fotos: Narrenzunft, Heinz Krudwig, Bernhard Lück

Hoppeditz wieder unter den Lebenden

Hoppeditz-Erwachen 2017
Die Spiesratze nahmen natürlich auch am Umzug durch die Altstadt teil. Um zehn Uhr trafen sie sich an der Pegeluhr.

Das gab’s wohl noch nie: Als um 11.11. das närrische Volk auf dem Marktplatz vor dem Rathaus forderte:  „Hoppeditz erwache“ tat sich erstmal nichts. Der Deckel des Senftopfs bewegte sich nicht, der Hoppeditz kam nicht zum Vorschein. Des Rätsels Lösung: Hoch oben auf dem Rathaus-Balkon verkündeten CC-Präsident Michael Laumen und Oberbürgermeister Thomas Geisel, dass noch auf den letzten Radrennfahrer der Tour de France gewartet werden müsse. Er habe sich verfahren und könne deshalb erst jetzt das Etappenziel erreichen. Allen war natürlich sofort klar, es kann sich nur um den Hoppeditz handeln. Und so war es auch, er kam mit dem Drahtesel vor dem Rathaus an, kletterte  in seinen Senftopf und begann sofort mit seiner Betrachtung der lokalen Politik. Was auffiel: Im Gegensatz zum Vorjahr kam OB Geisel diesmal relativ gut weg. Dafür bekamen die Parteien, die im Stadtrat wiederholt die Finanzierung der Mehrkosten bei der Tour de France abgelehnt haben (CDU, FDP), ihr Fett weg.

Hoppeditz-Erwachen 2017, Präsident und OB
CC-Präsident Michael Laumen (links) und Oberbürgermeister Thomas Geisel auf dem Rathaus-Balkon

Auch die Landes- und Bundespolitik wurde vom Hoppeditz kritisch beleuchtet. Insbesondere die Grünen hatten es ihm angetan, die mit ihren Forderungen bei den Sondierungsgesprächen immer wieder für Schlagzeilen sorgen. „Bei der Bundestagswahl haben 92 % diese Partei nicht gewählt“, meinte er.

Es gab übrigens noch eine Premiere zu bestaunen. Der Hoppeditz, voll des Lobes über unsere Fortuna, zog sich dann ein rot-weißes Fortuna-Trikot an, das speziell für den Karneval  kreiert und nur in einer Auflage von 1895 Stück hergestellt worden ist.

Hoppeditz-Erwachen 2017, Tom Bauer mit F95-Trikot
Hoppeditz Tom Bauer mit dem Fortuna-Trikot, das eigens zum Karneval präsentiert wurde.

Bei dieser rundum gelungenen Veranstaltung mit einer sehr guten, pointierten Rede des Hoppeditz‘ gab es leider einige Probleme mit der Übertragungstechnik. Viele Jecken konnten den Hoppeditz gar nicht verstehen, und auch das Mikrofon des Oberbürgermeisters fiel zeitweise aus, sodass er sich kurzerhand das Mikro von CC-Präsident Michael Laumen schnappte.

Fotos: Mike Ferrier, Prinzengarde Rot-Weiß
Bernhard Lück