Neue Hoffnung für die Gaslaternen?

 

Foto Gaslaterne
Es besteht begründete Hoffnung, dass Gaslaternen wie diese, nicht der Umrüstung zum Opfer fallen.
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Der Spiesratze-Wagen während der Fahrt durch Düsseldorf am Rosenmontag 2013!

„Braucht die moderne Stadt Gaslaternen?“  Die Sorge um die Gaslaternen in unserer Stadt wurde zuletzt wieder durch die Initiative Düsseldorfer Gaslicht in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Antwort auf die Frage ist eindeutig ja! Die Gaslaternen sind Kulturgut und müssen entsprechend geschützt werden. Die möglicherweise höheren Kosten sollten uns die Erhaltung der Gaslaternen in einer Stadt wie Düsseldorf wert sein. Den Abbau der Gaslaternen als Beitrag zum Umweltschutz zu bezeichnen, ist nicht ganz nachvollziehbar. Es gibt sicherlich ganz andere Möglichkeiten, Beiträge zum Klimaschutz zu leisten. Das warme, weit strahlende Licht der Gaslaternen ist außerdem dem kühleren, punktuellen Licht der LEDs für die Düsseldorfer Straßen besser geeignet.

Spiesratze-Plakat Deko 2013Schon 2013 hat sich die Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze des Themas Gaslaternen angenommen und ihren Rosenmontagszugwagen entsprechend gestaltet. Unter der Überschrift: „De Jas Latäne solle weg – Och dat noch“ wurde der damalige Oberbürgermeister Dirk Elbers (und Ehrenmitglied der Spiesratze, Ehrentitel Diplom-Handlanger) aufgefordert: „Lott de alde Jas Latäne stonn!“ Auch der damalige Sessions-Orden der Spiesratze wurde entsprechend gestaltet. Schließlich wurden alle Gäste der Spiesratze-Sitzung mit einem Plakat begrüßt, das die die Unterstützung der Spiesratze zum Erhalt der Gaslaternen hervorhob. Das nebenstehende Foto zeigt den Spiesratze-Wagen während der Fahrt durch Düsseldorf am Rosenmontag 2013!

Fotos: Ralf Krudwig (1), Bernhard Lück (2) Spiesratze-Archiv

 

 

Spiesratze trauern um Dieter Thomas Heck

 

1965: Dieter Thomas Heck erhält in Saarbrücken von Hans Ludwig Lonsdorfer (rechts) und Wilhelm Keuenhof die Ehrenurkunde zum Baurat der Spiesratze.
Dieter Thomas Heck ist soeben in Saarbrücken von Hans Ludwig Lonsdorfer (rechts) und Wilhelm Keuenhof zum Baurat der Spiesratze ernannt worden.

Der Showmaster Dieter Thomas Heck ist tot. Der langjährige Moderator der ZDF-Hitparade (1969 – 1984) ist am 23. August 2018 im Alter von 80 Jahren in Berlin gestorben. Fünf Jahrzehnte lang stand „Mr. Hitparade“ auf der Bühne, vor Mikrofon und Kamera. Ebenso lang war er Ehrenmitglied der Gesellschaft Düsseldorfer Spiesratze. 1965 erhielt er von Spiesratze-Chef Hans Ludwig Lonsdorfer und Schatzmeister Wilhelm Keuenhof die Ehrenurkunde zum Baurat der Spiesratze. Da Dieter Thomas Heck damals in Saarbrücken beim Radiosender Europa-Welle Saar arbeitete, waren die beiden Vorstandsmitglieder eigens ins Saarland gereist, um ihn dort zum Ehrenmitglied zu ernennen.

Dieter Thomas Heck war eines der letzten Urgesteine des Fernseh-Showgeschäfts, war „Mister Hitparade“ und „Schnellsprecher der Nation“. Mit seinen Sendungen erreichte er ein Millionenpublikum. Kultstatus gewann er mit seiner „ZDF-Hitparade“, die er insgesamt 183 Mal moderierte – immer samstags live aus Berlin. Auch für viele weitere Shows am Samstagabend stand Heck vor der Kamera: „Melodien für Millionen“, „Musik liegt in der Luft“, „Die Super-Hitparade“ und „Die Schlagerparade der Volksmusik“. Und er präsentierte viele Jahre erfolgreich weitere Unterhaltungssendungen. Nebenbei trat er auch als Schauspieler vor die Kamera (u.a. „Tatort“, „Praxis Bülowbogen“) und war als Radiomoderator tätig. Einen seiner letzten großen öffentlichen Auftritte hatte Heck im Februar 2017 bei der Verleihung der Goldenen Kamera für sein Lebenswerk.

Zuletzt lebte Dieter Thomas Heck mit seiner zweiten Ehefrau Ragnhild in Berlin und der spanischen Hafenstadt Águilas. Geboren wurde er am 29. Dezember 1937 in Flensburg.

Foto: Spiesratze-Archiv, Quelle: FAZ,  Rheinische Post

Einige kleine, aber wichtige Nachrichten

Neuer Job für Carsten Franke

Seniorenkaffee St. Anna Stift 04.02.2013
Der Höhepunkt des Närrischen Seniorenkaffees am 3. Februar 2013 im St. Anna-Stift: der Besuch des Prinzenpaares.

In der Session 2013 war Carsten Franke Karnevalsprinz der Landeshauptstadt Düsseldorf. Zusammen mit seiner Venetia Ursula (Schmalz) regierte er damals die Düsseldorfer Narren unter dem Motto „Och dat noch“. Bis Oktober 2017 war er Co-Pilot bei Air Berlin, ehe die zweitgrößte deutsche Airline in die Insolvenz schlidderte. Carsten Franke war plötzlich arbeitslos. Doch Carsten hatte Glück, und schon im Januar 2018 erhielt er eine Stelle als Kapitän bei der Fluggesellschaft Germania.

Carsten FrankeÜbrigens: Carsten Franke (Foto links, Mitte) war einer der wenigen Prinzen, die am Aschermittwoch zur Hoppeditz-Beerdigung in den Stadtgarten gekommen waren. Dieses Foto entstand am 13. Februar 2013.

Quelle: Rheinische Post
Fotos: St. Anna- Stift, Ralf Krudwig

 

 

 

 

Hohe Auszeichnung

Rosenmontag 2017

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel (Foto, hier mit Heinz Krudwigs Enkeltochter) und der der 1. Vorsitzende des Düsseldorfer Kult-Vereins, Robert Schäfer, werden von den Mostertpöttches mit der Karl-Klinzing-Plakette ausgezeichnet. Winfried Ketzer, Diplom-Handlanger der Spiesratze und Baas der Gilde der Karnevalskünstler, begründete die Entscheidung damit, dass „das Zusammenspiel der beiden und die Identifizierung des Vereins mit dem Lebensgeist der Düsseldorfer“ herausragend ist.

Die Karl-Klinzing-Plakette, 1960 erstmals vergeben, erinnert an einen der legendärsten Vortragskünstler in Düsseldorf überhaupt. Karl Klinzing verstarb leider viel zu früh (im Oktober 1951).

Sein Sohn Karl wahrte die Tradition als erfolgreicher Büttenredner. Von 1968 bis 1981 war er darüber hinaus Oberpolier der Spiesratze. In dieser Funktion folgte ihm auch sein Sohn Wolfgang nach – also der Enkel von Karl Klinzing sen. -, der von 1981 bis 1986 die Wasserwaage bei den Spiesratzen schwang. Der Name „Klinzing“ ist also in der Gesellschaft fest verankert, 18 Jahre leiteten die beiden die Spiesratze-Sitzungen.

Quelle: Spiesratze-Archiv, Rheinische Post Foto: Ralf Krudwig 

 

Runder Geburtstag

Am 12. August 2018 vollendete Christoph Joußen, ehemaliger Geschäftsführer des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC), sein 50. Lebensjahr. Der Diplomhandlanger der Spiesratze war von 2012 bis 2015 im Vorstand des CC. Er hatte damals die Nachfolge von Jürgen Rieck als Geschäftsführer angetreten, stand dann aber 2015 für eine erneute Kandidatur nicht mehr zur Verfügung.

Christoph Joußen wurde 2013 als Ehrenmitglied in die Gilde der karnevalistischen Bauhandwerker aufgenommen und darf seit dieser Zeit den Titel Diplom-Handlanger tragen. Die Spiesratze gratulieren ihm nachträglich ganz herzlich zu diesem runden Geburtstag und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.