Seit Mitte vergangenen Jahres regieren auf dem Außengelände der Wagenbauhalle „Am Steinberg“ die Bauleute und Handwerker, um dort das neue Balletthaus rechtzeitig fertigzustellen. So langsam nimmt das Gebäude, das in Windeseile hochgezogen worden ist, Form an: Der Rohbau ist fertig, jetzt geht es ans „Eingemachte“, denn derzeit wird am Innenausbau und an der Fassade gearbeitet. Die Verantwortlichen der ausführenden Baufirma Hochtief sind sicher, dass schon im August das Gebäude, das „Probezentrum für die Compagnie der Rheinoper“, an die Stadt übergeben werden kann.
Als künftige Heimstatt der Profitänzer beinhaltet das neue Ballethaus – neben fünf Sälen – auch eine Reihe von besonderen Räumen, die ideale Bedingungen für die Compagnie bieten sollen, so zum Beispiel ein Schuhlager, ein Trockenraum für Kleidung, Reha- und Physioräume und sogar eine Sauna. „Das wird das schönste und modernste Balletthaus in Europa“, ist Oliver Königsfeld, Betriebsdirektor des Rheinopern-Balletts, überzeugt.
In unmittelbarer Nachbarschaft der Wagenbauhalle ist also ein weiteres kreatives Zentrum auf dem Gelände an der Merowingerstraße 86 – 88 entstanden: Neben den Wagenbauern, die in der altehrwürdigen Halle „Am Steinberg“, einem ehemaligen Depot der Rheinbahn, wie gewohnt ihre Karnevalswagen für den Rosenmontagszug bauen und gestalten werden, kommen ab August im neuen Balletthaus die Tänzerinnen und Tänzer des Rheinopern-Balletts auf das Gelände. Die Karnevalisten werden die neuen Nachbarn herzlich willkommen heißen.