Während der Hoppeditz am 11.11. in Düsseldorf erwachte und damit die fünfte Jahreszeit einläutete, wurde 500 Kilometer weiter südlich das 50-jährige Jubiläum der Narrenzunft Hü-Ri gefeiert. Spiesratze-Vorsitzender Heinz Krudwig war extra an den Hochrhein gefahren, um die Glückwünsche der Spiesratze persönlich zu überbringen – und das am 11.11.!
Die Kontakte zwischen der Narrenzunft aus Hürrlingen und Riedern (Hü-Ri) und den Spiesratzen bestehen schon sehr lange. Einige Spiesratze werden sich bestimmt noch an den Auftritt der Narrenzunft während einer Spiesratze-Sitzung im Pestalozzihaus erinnern. Begleitet wurden die Vertreter der alemannischen Fastnacht (Fasnet) damals von den Guggenmusikern „Mettmafetzer“. Schon 1971 führte der Fasnacht-Ruf „Hü-Ri“ zur Schaffung einer doppelgesichtigen Holzmaske durch Erich Rastätter.
Die Idee, mit einem „Special Bunten Abend“ das Jubiläum 50 Jahre Narrenzunft Hü-Ri zu feiern, haben die Narren mit Bravour umgesetzt. Im ausverkauften Haus des Gastes lief ein Programm über die Bühne, das der Ankündigung voll gerecht geworden ist. 70 Akteure gaben mit tollen Ideen ihr Bestes. Annika Schäfer hat mit ihrer Crew in der Dekoration die Vereinsfarben gekonnt aufgenommen. Vom Küchenteam unter der Anleitung von Bernd Bucher wurden die Gäste vorzüglich versorgt.
Während sich Heinz Krudwig im Süd-Schwarzwald amüsierte, taten es ihm seine Spiesratze am 11.11. gleich. Nachdem der Hoppeditz seine Rede vor dem Rathaus beendet hatte, schwärmten die Ratze in die Kneipen der Altstadt aus. Begonnen wurde der Rundgang „Im Goldenen Ring“ am Burgplatz (dort spielten auch die Fetzer), schließlich wechselten sie in den „Goldenen Kessel“. In der Schumacher-Kneipe waren gleich mehrere Gesellschaften zugegen: Tonnengarde Niederkassel (an der Spitze mit Präsident Karl Hans Danzeglocke und Geschäftsführer Dino Conti Mica), Gerresheimer Bürgerwehr, Funken-Artillerie Rot-Wiss, Elf vom Dörp, Düsseldorfer Bürgerwehr und, und, und. Außerdem wurde Olli Hoffmüller gesichtet, ein Teil des legendären Duos „Achim & Olli“, das leider nicht mehr auftritt. Den Tag ausklingen ließen die Spiesratze schließlich in der Hausbrauerei „Zum Schlüssel“.
Quelle: Südkurier
Fotos: Narrenzunft, Heinz Krudwig, Bernhard Lück