Sommerfest im St. Anna-Stift

„Es erwartet Sie ein tolles Programm mit vielen Höhepunkten.“ So hieß es auf dem Ankündigungsplakat zum Sommerfest im St. Anna-Stift am 21. Juli 2016. Das Versprechen, das Heimleiterin Claudia Luckas damit abgegeben hatte, wurde voll eingehalten.

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Akrobatik auf dem Drahtseil

Höhepunkt des ereignisreichen Nachmittags war eine Zirkus-Vorstellung. Im Handumdrehen wurde, mit einfachen Mitteln, der Rasen des Gartens in eine Manege verwandelt. In einem speziell für Senioren zusammengestellten Programm wurde ein abwechslungsreiches, kurzweiliges Vergnügen geboten.

Zunächst zeigte eine junge Artistin ihr Können auf dem Drahtseil. Es folgten weitere Darbietungen, und, wie es sich für einen Zirkus gehört, waren auch Tiere bei der Show dabei: Geißen, Hunde und als Höhepunkt eine Königs-Python. Gegen Ende der mehr als 45-minütigen Vorstellung wurde noch einmal Akrobatik geboten.

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Eine „Geiß“ beim Hürdenlauf.

Der schon traditionelle Besuch der Schützen am Kirmes-Donnerstag unter Führung von Chef Lothar Inden und dem neuen Düsseldorfer Schützenkönig Heiko Legner gehörte ebenso zum Programm wie Live-Musik der Kapelle Werner Bendels. Auch die Spiesratze waren beim Sommerfest – wie schon seit Jahren – vertreten und sorgten für einen reibungslosen Service: Sie servierten Kaffee und Kuchen, reichten Bier und Kaltgetränke, und Vorsitzender Heinz Krudwig gab am Grill sein Bestes.

Claudia Luckas hatte mit einer – im Vergleich zu den Vorjahren – völlig anderen Gestaltung des Programms voll ins Schwarze getroffen. Der Beifall der Gäste war der schönste Lohn.

 

Spiesratze auf der Größten Kirmes am Rhein

Uwe Schnierer

Die Spiesratze haben eine alte Tradition wieder aufleben lassen. In früheren Jahren trafen sie sich immer zu einem Rundgang über die „Größte Kirmes am Rhein“ auf den Oberkasseler Rheinwiesen. Am Pink Monday 2016 war es mal wieder soweit: Pünktlich um 18 Uhr trafen sie sich vor dem Frankenheim-Zelt, ein gern gemachter Pflichtbesuch bei einem Spiesratze-Sponsor. Dort wurden auch die ersten Bierchen getrunken.

Weiter ging’s zum Uerige-Zelt. Neben vielen Gesprächen wurde natürlich auch „dat leckere Dröpke“ probiert. Zwischendurch dachten die Ratze auch an die Grundlage für die weiteren Bierchen. Ob es bei „Kebben“ die „Kult-Bratwurst“ und an weiteren Imbiss-Ständen Pommes, Curry-Wurst oder andere Leckereien waren, es hat allen geschmeckt. Der harte Kern „landete“ schließlich in „Schumachers Scheune“: Dort gab es nicht nur das leckere Alt, sondern auch etwas für die Ohren: Sascha Klaar (der Meister am Piano) und seine weiteren Bandmitglieder sorgten mit ihren Songs für riesige Stimmung, sie ließen Schumachers Scheune beben.

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Wilhelm Rosenbaum, Peter Rathmann, Ulrike Burmann

Diese Spiesratze trafen sich zum Kirmesrundgang: Vorsitzender Heinz Krudwig mit Familie, Oberpolier Dennis Klusmeiser mit Gattin, Geschäftsführer Wilhelm Rosenbaum mit Gattin, Schatzmeister Uwe Schnierer (Foto oben), Peter Rathmann, Ulrike Burmann, Wolf-Detlev Göris, Ingrid Rüther und Oberbaurat Bernhard Lück mit Gattin. In einer E-Mail am nächsten Tag hat Oberpolier Dennis Klusmeier seine Eindrücke zusammengefasst: „Ich muss feststellen, dass mir der gestrige Abend viel Spaß gemacht hat!“

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Sascha Klaar mit Band; Schumacher-Chefin Thea Ungermann hat sich zum Pianisten gesetzt.

Die Karnevalisten trauern um Hans Heinrichs

Hans Heinrichs
Hans Heinrichs

Innerhalb weniger Wochen haben die Düsseldorfer Karnevalisten zwei große Stars verloren: Am 22. Juni 2016 verstarb Bernd Ebenau („Duo Novi“), und nun folgte ihm Hans Heinrichs. Anfang März 2016 durfte er noch die Vollendung seines 90. Lebensjahres begehen, am 8. Juli 2016 schloss er für immer seine Augen.

Der Texter, Komponist und Sänger war eine Institution im Düsseldorfer Karneval und wurde 1999 von den Spiesratzen mit dem „Goldenen Violinschlüssel“ ausgezeichnet. Auch wenn er schon vor längerer Zeit Abschied von der Bühne genommen hatte, so sind seine Lieder auch heute noch Ohrwürmer.

Ganz besonders fruchtbar war die Zusammenarbeit mit Hans Lötzsch. Gemeinsam mit „d’r Lang“, der 1996 den „Goldenen Violinschlüssel“ erhielt, hat er zahlreiche unvergessene Hits verfasst: Die Schaschlik-Bud, Der Waschsalon, Der Vater Rhein wird Opa (alle 1970), Freunde der Nacht (1972) und Der Frühschoppen (1973) sind nur einige Beispiele. Seit 1951 entlockte er, von Hugo Cremer entdeckt und zu den Weißfräcken geholt, seinem „Quetschbüdel“ närrische Melodien, wirkte bei Sitzungen oft als „Eisbrecher“ und animierte das jecke Volk zum Mitsingen und Schunkeln. Neben Hans Lötzsch waren Heinz Korn (1986 erster Träger des Goldenen Violinschlüssels) und Edi Winterhoff Partner bei der musikalischen Zusammenarbeit.

Ralph Marquis (links) und Hans Heinrichs im Jahr 2000 während der Ausstellungseröffnung "175 Jahre Düsseldorfer Karneval" in der Kreissparkasse.

Auch mit Bausenator Ralph Marquis trat er oft als Duo auf und begeisterte das närrische Publikum. Die Spiesratze trauern um einen großen Musiker und werden sich immer gern an ihn und seine zahlreichen Auftritte bei den Veranstaltungen der Spiesratze erinnern.

Zum Foto rechts: Ralph Marquis (links) und Hans Heinrichs im Jahr 2000 während der Ausstellungseröffnung „175 Jahre Düsseldorfer Karneval“ in der Kundenhalle der Kreissparkasse an der Kasernenstraße.

 

Fotos: Spiesratze-Archiv

Kurzmeldungen

Prinz Hanno I.Spies op Sitzung am - 16.01.2016- 174
Neue Aufgabe für Hanno I., Karnevalsprinz in der Session 2016: Auf der Jahresversammlung des Comitees Düsseldorfer Carneval (CC) wurde Hanno Steiger, so sein bürgerlicher Name, zum Kassenprüfer gewählt. Künftig sollen alle ehemaligen Prinzen, so der Wunsch des CC, diese verantwortungsvolle Position übernehmen. Dass der studierte Betriebswirt Hanno Steiger etwas von Finanzen versteht, dürfte selbstverständlich sein: Er ist Teilhaber der Unternehmensberatung White Label GmbH & Co. KG.

 

Spies op Sitzung am - 16.01.2016- 174Prinzenpaar
Nun machen Sara Flötmeyer und Hanno Steiger, das Düsseldorfer Prinzenpaar der vergangenen Session, Nägel mit Köpfen. Die beiden sind schon seit vier Jahren Lebenspartner und haben nun ihre Verlobung bekanntgegeben. Übrigens: Kennengelernt haben sich – natürlich – im Karneval. Die Spiesratze gratulieren ganz herzlich zur Verlobung.

 

 

 

Logenhaus
Viele Jahre haben die Spiesratze ihre jeweilige Grundsteinlegung an der Uhlandstraße 38 im Logenhaus gefeiert. Danach haben sehr oft die Besitzer gewechselt. Außerdem stand der gastronomische Bereich des Gebäudes manchmal leer, sodass sich die Spiesratze nach einem anderen Veranstaltungsort umsehen mussten.

Jetzt hat Björn Busczynski die Gastronomie im Logenhaus übernommen und eine „Flammkuchen-Manufaktur“ gegründet. Insgesamt bietet er 34 verschiedene Flammkuchen an. Lange war er mit einem umgebauten Citroen-Lieferwagen auf Märkten und Festen unterwegs und hat seine Flammkuchen angeboten. Nun hat er einen festen Standort gefunden.

Hausherr des Logenhauses ist die Freimaurer-Loge Spectemur Agendo. Die Loge wurde im Jahre 1974 gegründet und am 5. Oktober 1974 eingesetzt. Sie ist eine Tochterloge der ältesten Freimaurerloge in Düsseldorf „Die Drei Verbündeten“ von 1806. Patin war die Mannheimer „Johannisloge Im Quadrat“.

Fotos: Bausenator Wolfgang Thiedig

 

Trauer um Bernd Ebenau: Ehrenbaas der Mostertpöttches gestorben

Auf der "Närrischen Baustelle" im Rheingoldsaal: Hans Unger (links) und Bernd Ebenau als Duo Novi.
Auf der „Närrischen Baustelle“ im Rheingoldsaal: Hans Unger (links) und Bernd Ebenau als Duo Novi.

Im Alter von nur 67 Jahren ist Bernd Ebenau am 22. Juni 2016 verstorben. Die Düsseldorfer Brauchtumsfreunde werden ihn in seiner menschlichen und fröhlichen Art sehr vermissen und sich immer gern an ihn erinnern.

Die Mostertpöttches, die „Gilde der jecken Künstler“, waren eine Herzensangelegenheit von ihm. Die 1952 aus dem Zusammenschluss der „Gilde der Liederdichter“ und der „Interessengemeinschaft der Büttenredner“gegründeten Mostertpöttches hatten sich zur Aufgabe gemacht, die Karnevalsvereine bei der Gestaltung ihrer Programmpunkte zu unterstützen und zu betreuen. Mit Willy Keuenhof sen. und Hans Ludwig Lonsdorfer standen auch zwei Mitglieder der Spiesratze lange Jahre an der Spitze der Mostertpöttches. 1988 wurde Bernd Ebenau Baas dieser Gilde als Nachfolger von Wolfgang Reich. Nach seinem Rückzug von diesem Amt wurde er zum „Ehrenbass“ ernannt.

Aber nicht nur bei den Mostertpöttches war Bernd Ebenau engagiert. Ohne Übertreibung darf gesagt werden, dass er zu den Stars des Düsseldorfer Karnevals gehörte. Mehr als 50 Jahre stand er auf den „Närrischen Bühnen“ im Rheinland als Büttenredner, Humorist, Moderator und Sänger. Ganz besonders erfolgreich war er zusammen mit Hans Unger: Als „Duo Novi“ begeisterten die beiden Karnevalisten seit 1990 ihr Publikum. Bei den Spiesratzen gehörten sie natürlich ebenfalls oft zu den Gästen, zuletzt im Jahr 2004 auf der „Weiter-Sitzung“ im Rheingoldsaal der Rheinterrasse.

Auch beruflich war Bernd Ebenau mit dem Düsseldorfer Brauchtum eng verbunden. Als Mitarbeiter und Brauchtumsrepräsentant der Privatbrauerei Frankenheim war er immer erster Ansprechpartner der Vereine.

Foto: Spiesratze-Archiv