Das Motto für die nächste Session steht bereits fest: Düsseldorf – gemeinsam jeck

Spiesratze-Wagen zum CSD
Der Spiesratze-Wagen steht in der Wagenbauhalle – unmittelbar am Haupteingang – für den nächsten Einsatz bereit: am 2. Juni beim Christopher Street Day in Düsseldorf.

Während das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) das Motto für die kommende Session schon Anfang April bekanntgegeben hat, steht der Wagen der Spiesratze noch im alten Zustand in der Wagenbauhalle – so wie er am Rosenmontag für viel Aufsehen gesorgt hatte. Die Aufbauten wurden bisher nicht abgewrackt. Das hat natürlich seinen Grund: Der Spiesratze-Wagen wird mindestens noch einmal zum Einsatz kommen: Am 2. Juni 2018 beim Christopher Street Day (CSD) in Düsseldorf. Thema und Gestaltung hatten das Interesse der Organisatoren des CSD geweckt. Denn die Wagenbauer der Spiesratze hatten den § 1353 BGB („Eheliche Lebensgemeinschaft“) zum Thema des Wagens gemacht.

„Ein Motto, das die Stadt zusammenschweißt“ titelte die Rheinische Post in ihrer Ausgabe vom 6. April 2018 über das Sessionsmotto 2018/19 der Karnevalisten in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt: „Düsseldorf – gemeinsam jeck“. Kurz, prägnant und charmant sei das Motto – so war es vom Vorstand des CC zu hören. „Zudem ziele es auf den Zusammenhalt aller Menschen unabhängig von Handicap und Herkunft. Die richtige Lebensphilosophie zur richtigen Zeit. Und eine, die gut zum politischen Karneval passt“, sagte CC-Geschäftsführer Hans-Jürgen Tüllmann nach Ende des Auswahlverfahrens. Der Ideengeber dieses Mottos ist Thomas Schilder, Geschäftsführer der Werkstatt für angepasste Arbeit. Er hatte kurzerhand den Namen des von ihm im Jahr 2014 mitgegründeten Karnevalsvereins „Gemeinsam jeck“ als Mottovorschlag eingereicht. Unter insgesamt 458 (!) eingereichten Vorschlägen wurde seiner vom CC-Vorstand einstimmig ausgewählt. Ein eindeutiges Votum!

Die Spiesratze-Wagenbauer müssen sich jetzt Gedanken über die Gestaltung des „neuen“ Wagens machen. Im Sommer werden sie bei einer Grillparty bestimmt wieder eine gute Idee haben. Aber erst einmal muss der Wagen der letzten Session „zurückgebaut“ werden.

Foto: Bernhard Lück